Witten. .

Dreimal schon hat der Rotary Club Witten die Ruhrstädter erfolgreich aufs Eis geschickt. Jetzt würde der Verein den Staffelstab für die Schlittschuhbahn am Rathaus gerne an das Stadtmarketing übergeben.

„Wir müssen diese Angelegenheit einfach prüfen“, erklärt dazu Stadtmarketing-Geschäftsführer Robert Lohkamp. Für ihn lautet die entscheidende Frage: „Welche Einnahmen und Ausgaben sind damit verbunden?“ Nun, mit Zahlen kann dem Manne geholfen werden. Da die Endabrechnung für 2010 gerade nicht vorlag, müssen wir uns mit 2009 begnügen: Damals lagen die Kosten bei 51 000 Euro. Davon entfielen 40 000 auf „Interevent“, jene Firma, die vier Wochen lang den Betrieb der Eisbahn auf dem Weihnachtsmarkt sichert, 8000 Euro auf Strom für die Stadtwerke und 3000 auf Sponsorenwerbung. Dank Eintrittsgeldern und Bandenwerbung konnten die Rotarier am Ende trotzdem ein Plus von mehreren tausend Euro in der Kasse verbuchen. Allerdings ging dem eine aufwendige Sponsorensuche voraus.

Gerade die Suche nach Sponsoren könne einem Mitarbeiter vom Stadtmarketing nicht allein aufgebürdet werden, sagt Dr. Matthias Huber, Pressesprecher der Rotarier. Er hält es für denkbar, dass sich der Verein hier weiterhin hilfreich einbringt. Dass die Rotarier sonst aber das Eis verlassen wollen, erklärt Huber mit den Prinzipien der vermögenden Wohltäter. Der Verein habe es sich zur Aufgabe gemacht, gemeinnützige Projekte anzustoßen und in der Startphase zu begleiten. Deshalb sei jetzt, nach dreimaliger Organisation der Eisbahn, der Zeitpunkt gekommen, über dieses Engagement nachzudenken. Zumindest habe im Club eine entsprechende Diskussion eingesetzt. Von seiner Nachbarschaft Dülmen wisse er, dass dort die Werbegemeinschaft zuständig sei.

In den nächsten vier bis sechs Wochen wollen Rotarier und Stadtmarketing mtieinander sprechen. An einem lässt Marketing-Geschäftsführer Lohkamp keinen Zweifel: „Wir wünschen uns alle, dass die Eisbahn bleibt.“