Witten. .

„Seit zwei, drei Tagen werden unsere Einsätze nun von Dortmund aus koordiniert. Und es fluppt problemlos“, sagt Taxifahrer Andreas Sennet.

Er ist einer von neun Unternehmern, die mit über 20 Wagen in der Funk-Taxi-Zentrale an der Poststraße 18 zusammengeschlossen sind. Von dort aus haben bisher acht Funkerinnen den Einsatz dieser Wagen koordiniert. „Aus wirtschaftlichen Gründen“ habe man sich jetzt aber der Taxi-Zentrale am Dortmunder Hauptbahnhof angeschlossen. „Leider musste den acht Wittener Funkerinnen zum 31. Januar gekündigt werden. Das war kein leichter Entschluss“, unterstreicht Sennet. Schon vor einem Jahr seien diese Disponentinnen aber von den Plänen unterrichtet worden. Eine von ihnen habe bereits in der Dortmunder Taxi-Zentrale eine Anstellung gefunden, so Sennet.

Die Koordinierung der Wagen läuft nun statt über Funk per Datenübertragung. Für die Wittener Kunden ändert sich nichts. Sie können wie bisher ohne Vorwahl die Telefon-Nummern 54444 oder 52002 anrufen und landen dann automatisch in der Dortmunder Zentrale. „Auch die Kosten pro Anruf bleiben dieselben“, unterstreicht Sennet.

Die Dortmunder Disponenten haben einen Computer-Stadtplan von Witten, fragen den Anrufer, wo er abgeholt werden möchte und können per Satelliten-Ortung (GPS) sehen, wo sich das nächste Taxi befindet. Der Fahrer bekommt dann auf den kleinen Bildschirm seines speziellen Handys die Nachricht, dass er angefordert wird. „Durch das neue System fühlen sich die Fahrer sicherer, weil von der Zentrale aus per Satelliten-Ortung genau zu sehen ist, wo sie gerade stehen oder herfahren“, so Sennet.

Rund 850 Euro hat die Umrüstung auf Datenübertragung pro Taxi gekosten. Darin enthalten ist u. a. auch ein Gerät, um sofort die Rechnungen für die Kunden auszudrucken.

Für Dortmund haben sich Unternehmer, die in der Wittener Taxi-Zentrale zusammengeschlossen sind, deshalb entschieden, weil dort schon seit über einem Jahr mit dem Datenübertragungssystem erfolgreich gearbeitet wird. Und der dortigen Taxi-Zentrale sind immerhin 450 Wagen angeschlossen.