Witten. .

Nicht nur das Thema Disco stand auf der Tagesordnung der 26. Sitzung des Kinder- und Jugendparlaments. Es ging auch um Annen, Stadtbücherei und Kornmarkt.

Der erste Applaus galt allerdings Lilo Dannert. Die Vorsitzende des Kinder- und Jugendhilfeausschusses hatte nämlich Kekse für alle mitgebracht. Und damit ließ es sich gleich viel besser diskutieren.

Bürgermeisterin Sonja Leidemann brachte die jungen Teilnehmer zunächst auf den neuesten Stand in Sachen Bücherei und den geplanten Umzug ins Märkische Museum. Nicht mal die Hälfte der rund 100 Kinder und Jugendlichen meldete sich übrigens, als Leidemann fragte, wer die Bücherei regelmäßig nutze. Dann durfte jeder Fragen stellen: „Was wird mit dem alten Büchereigebäude?“ – „Werden alle Bücher ins Museum gebracht?“ – „Wie lange können wir keine Bücher ausleihen?“ Und die Bürgermeisterin antwortete: dass das Gebäude an der Ruhrstraße verkauft werden soll, dass etwa 30 Prozent der 120 000 Bücher aussortiert werden, dass in den Stadtteilen auf jeden Fall immer ausgeliehen werden könne und es ansonsten einen möglichst fließenden Übergang geben soll. Und sie appellierte an die Schüler: „Wenn ihr auf das Thema angesprochen werdet, seid Multiplikatoren. Damit klar wird, dass wir etwas Gutes wollen.“

Ideen für die Gestaltung des Kornmarktes folgten: Ausstellungen auf großen Stellwänden könnten sich die Jugendlichen vorstellen und eine Graffiti-Wand. „Das Schlimmste, was man machen könnte, wäre ein Parkplatz“, sagte ein Schüler.

Weiter stand das Erscheinungsbild Annens zur Debatte, das die meisten eher schlecht einschätzen. Vor allem der S-Bahnhof dort ist vielen ein Dorn im Auge.

Dem Antrag für den Verkehrsausschuss, in dem das Ki-Ju-Pa Tempo 30 auf der Vormholzer Straße zwischen den Einmündungen Vormholzer Ring fordert, stimmten alle zu. Schließlich geht es um die Sicherheit von Kindern.