Witten. .

Das Ruhrgebiet war immer schon eine Region der Veränderungen, an der Zugereiste erheblich beteiligt waren. Das will die Ausstellung „Fremde Impulse - Baudenkmale im Ruhrgebiet“ vom 24. 10. bis 4. 11. in Haus Witten belegen.

Die Ausstellung wurde von den Denkmalämtern und Industriemuseen der Landschaftsverbände Westfalen-Lippe und Rheinland gemeinsam mit der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 erarbeitet.

Zu sehen sind Baudenkmale aus verschiedenen Städten, die Bauwerke wurden u. a. unter den Oberbegriffen „Kunst und Architektur“, „Herrschaft“ oder „Kapital und Technologie“ ausgewählt. Witten ist mit sieben Beispielen vertreten. Darunter finden sich Schloss Steinhausen, Zeche Nachtigall, die Villa Lohmann oder das Schleusenwärterhäuschen.

Und, unter dem Schlagwort „Kapital und Technologie“, auch Haus Witten selbst: Denn in den dortigen Kellerräumen unternahm Friedrich Lohmann der Ältere um 1800 seine ersten Versuche zur Herstellung hochwertigen Gussstahls. Ihm mit Rat zur Seite stand der Chevalier de Wendel, Sohn einer Stahldynastie, der aus Frankreich vor Verfolgung geflüchtet war. Das ist nur ein Beispiel dafür, wie fremde Impulse sich im und für das Ruhrgebiet auszahlen.