Witten. .

Die Holzkampgesamtschule installiert bereits das vierte Whiteboard. Bei anderen Schulen steht die interaktive Tafel auf der Wunschliste.

„Wir montieren zur Zeit eine solche Tafel für den Chemieunterricht“, sagt Rolf Zinnhardt, stellvertretender Leiter der Holzkampschule. Die ersten beiden seien schon 2006 für den Informatikbereich angeschafft worden, ein weiteres 2009 für Biologie. „Wir haben einen sehr guten Förderverein“, erklärt Zinnhardt, wie die Gelder über den normalen Schuletat hinaus für die jeweils rund 5000 Euro teuren Whiteboards zusammengebracht wurden.

In der Phase der Entscheidungsfindung befinde sich das Kollegium des Schiller-Gymnasiums, so Lehrer Ralf Meyer zu Selhausen. „Wir vergleichen gerade die verschiedenen Techniken und Preisangebote. Kurzfristig wolle sich die Schule auf jeden Fall ein Whiteboard anschaffen, um daran Erfahrungen zu sammeln.

„Wittener Grundschulen haben bisher kein Whiteboard“, sagt Thomas Bartelworth, stellvertretender Leiter der Brenschenschule und Mitglied im EDV-Schularbeitskreis der Stadt. Seine Schule arbeite auf ein Whiteboard hin und erstelle derzeit Konzepte für den sinnvollen Einsatz. „Denn es darf auf keinen Fall auf einen verstärkten Frontalunterricht und die Rolle des Lehrers als Entertainer hinauslaufen.“

„Wir würden gerne ein Whiteboard in der Aula aufstellen, das alle Klassen buchen können“, erklärt Lilo Dannert von der Overberghauptschule. Derzeit prüfe die Schule zwei Preis- und Ausstattungsangebote. Über den Schulverein und einen Sponsor kämen 2700 Euro zusammen, „für die noch fehlenden 2200 Euro müssen wir Klinkenputzen“, sagt die Lehrerin. Bei einer Reise vor zwei Jahren habe sie sich das schwedische Schulsystem angeschaut, erzählt Lilo Dannert. „Dort gehören solche interaktive Schultafeln längst zum Standard der Klassenräume.“