Witten. .
Die Polizei möchte zu Beginn der Herbstzeit wieder auf die damit zusammenhängenden Probleme und Herausforderungen hinweisen.
Die dunkle Jahreszeit beeinträchtigt insbesondere den Straßenverkehr, u. a. durch die Witterung, die Lichtverhältnisse sowie herabfallendes Laub. Wintertypische Verhältnisse, wie z.B. die Straßenglätte, erhöhen die Unfallgefahr, da viele Autofahrer die Auswirkungen unterschätzen, unangepasst fahren und die Fahrzeuge zum Teil auch schlecht ausgerüstet sind (z. B. fehlende Winterausrüstung, defekte Beleuchtung, nicht freigemachte Scheiben). Zudem bestehen verstärkte Gefahren für dunkel gekleidete Fußgänger sowie Zweiradfahrer.
Im Herbst beginnt aber auch wieder die Hochsaison für Einbrecher, die im Schutz der Dunkelheit alljährlich unterwegs sind und auch tagsüber ihre kriminelle Energie ausleben. Beliebte Tatobjekte sind Häuser und Wohnungen. Dabei sind die Täter oft überregional und in Banden tätig. Hier ist in Nachbarschaften - nicht nur im Urlaub - Hilfe auf Gegenseitigkeit angesagt. Bei Verdachtsmomenten sollte sofort die „110“ - der rund um die Uhr besetzte Notruf der Polizei angewählt werden.
Frühe und länger andauernde Dunkelheit ängstigt auch viele Menschen morgens auf dem Weg zur Arbeitsstelle oder beim abendlichen Nachhauseweg. Trotz der objektiv geringen Wahrscheinlichkeit, Opfer einer Straftat zu werden, fühlen sich viele Bürgerinnen und Bürger subjektiv unsicher bzw. in ihrem Sicherheitsgefühl beeinträchtigt. Das insbesondere an so genannten dunklen Ecken oder in unschönen Bereichen der Stadt. Dennoch muss darauf hingewiesen werden, dass Räuber und Schläger fälschlicherweise an ein geringes Tatentdeckungsrisiko glauben und im Schutz der Dunkelheit grundsätzlich erhöhte Tatanreize bestehen.
Auch die Graffiti- Szene macht jetzt noch stärker mobil. Obwohl die Witterungsverhältnisse nicht optimal sind, schützen die herbst- und winterlichen Lichtverhältnisse doch ausreichend vor ungeliebten Störungen durch aufmerksame Zeugen. Die Sprayer müssen jedenfalls jetzt nicht mehr nur in den Nachtstunden losziehen, um ihr kriminelles Unwesen zu treiben.