Mandy ist wieder daheim. Mit einer „Welcome Fashion Party“ feierte sie am Samstagabend mit rund 80 Fans im Tanzcentrum Bork ihren zweiten Platz bei der Pro 7-Castingshow „Germany's next Topmodel“.
Die 18-Jährige schrieb Autogramme, posierte für Erinnerungsfotos und beantwortete geduldig alle Fragen ihrer Fans.
Es ist 22 Uhr in der Tanzschule von Bernd Bork auf der Wideystraße. Das letzte Model hat den Catwalk verlassen. Der DJ spielt laute House-Rhythmen. Ein Beamer projiziert Bilder von Mandy auf eine riesige Leinwand – die größten Momente ihrer bisherigen Modelkarriere. Teenies in schicker Abendgarderobe rennen aufgeregt hin und her, sichern sich den besten Platz ganz vorne am Laufsteg. An allen Ausgängen sorgen Security-Leute für Ordnung. Gleich ist es so weit: Mandy Bork wird die Bühne betreten. „Sie ist schon hier im Haus“, ruft ein Moderator durchs Mikrofon. Kurz brandet Applaus auf, Mädchen kreischen.
Dann ist Mandy da. Im knappen schwarzen Outfit geht sie schüchtern lächelnd übern Laufsteg auf ihre Fans zu und winkt. Silbernes Konfetti regnet von der Decke. „Wo war es denn am schönsten”, will der Moderator wissen. „In New York auf der Fashion Week“, sagt Mandy. „Ich hoffe, dass ich da wieder hin darf.“ Doch ihr echter Traum, weiß Papa Bernd, sei es, in Paris zu modeln.
Dann geht Mandy von der Bühne und wird sofort umringt von einer Menschentraube. Zwei Security-Leute sind ständig dabei, schauen aufmerksam umher. Mandy schreibt Autogramme. Und erfüllt Wünsche. Auch den von Laurant (12): „Einmal möchte ich Mandy berühren.“ Sie lacht und hakt sich bei ihm ein. Freund Dustin macht ein Foto. Beide bekommen Autogramme und sind glücklich. „Die Karte hänge ich über mein Bett“, sagt Laurant stolz.
„Nur wegen Mandy“, sei Victoria hier. Die Zwölfjährige hat jede Folge von Germany's next Topmodel gesehen. Nun hat sie ein Ziel. „Ich will auch Laufstegmodel werden“, sagt sie und zeigt dabei schon ein perfektes Fotolachen. Aber nicht jeder Mandy-Fan möchte auf den Catwalk. „Nein, Modeln ist eher nichts für mich“, sagt Gül. Die 14-Jährige steht genau wie Freundin Vanessa (15) eher auf HipHop. Trotzdem mögen sie Mandy.
Erstaunlich professionell und trotzdem fröhlich meistert Mandy die Situationen mit ihren Fans. „Klar ist das ungewohnt für mich und auch ein bisschen komisch, denn ich sehe mich nicht als Star“, sagt sie. Aber sie fühle sich in Witten einfach wohl. „Hier sind meine Freunde.“ Und jetzt macht sie ihrer Heimatstadt doch noch ein Riesenkompliment: „Ich war an ganz tollen Orten in der ganzen Welt, aber hier finde ich es immer noch am schönsten.“