Witten.

Trotz Hartz-IV und vielen Vorstrafen „gönnte“ sich ein Wittener reihenweise Haschisch. Im März dieses Jahres erwischte ihn die Polizei in Essen mit vollen Taschen.

An einer Haftstrafe kam der 26-Jährige am Mittwoch (1.9.) vorm Wittener Schöffengericht nicht mehr vorbei.

Für 70 Euro hatte der Wittener die Drogen am Tag zuvor am Dortmunder Hauptbahnhof gekauft – das gab er vor Gericht zu. Am Weiterverkauf in Essen beteiligt gewesen zu sein bestritt er aber. „Ich bin kein Dealer“, sagte er gestern.

Schon Jahre zuvor wurde der Wittener mehrfach verurteilt, zum Teil musste er Jugendarrest absitzen. Und auch nachdem er im März in Essen erwischt worden war, verhielt er sich nicht gesetzestreu. Noch insgesamt viermal wurde er bei Polizeikontrollen mit Haschisch ertappt.

Zudem verurteilte das Schöffengericht den 26-Jährigen wegen Hausfriedensbruch. Im März hatte er trotz Hausverbot private Wohnungen in einer Behinderten-Einrichtung betreten und dort Haschisch geraucht. Eine Masche, wie Richter Bernd Grewer vermutete: „Sie haben die Neigung, Bedürftige auszunutzen.“