Witten.

Haschisch in einer Tüte, Marihuana in der Klorolle, Cannabis in den Socken: Ein 42-Jähriger hatte bei sich zuhause ein wahres Drogenversteck errichtet.

Bei einer Wohnungsdurchsuchung fiel der schon mehrfach wegen ähnlicher Delikte vorbestrafte Wittener schließlich auf. „Ich habe mich gebessert“, beteuerte der Angeklagte am Mittwoch (1.9.) – das Wittener Schöffengericht hatte dennoch keine Gnade mehr.

Denn erst im Dezember 2008 wurde der 42-Jährige wegen Drogenbesitz zu neun Monaten auf Bewährung verurteilt. Da er aber seine Bewährungsauflagen nicht erfüllt hatte, stattete ihm die Polizei am besagten Tag einen Besuch ab, um ihn ins Gefängnis zu bringen. Dort fand sie die Drogen, insgesamt über 120 Gramm. Ein Lerneffekt sei nicht zu erkennen, das Urteil von einem Jahr und vier Monaten sei deshalb angemessen, so Richter Bernd Grewer.

Der 42-jährige DJ, der schon im Bochumer Bermuda Dreieck sein Geld verdiente, zeigte sich trotz der Strafe optimistisch, zukünftig die Finger von Drogen zu lassen. Dass das ganz und gar nicht sicher ist, ließ er aber auch gleich durchblicken: „Im Knast kommt man leicht an solche Sachen.“