Witten. .

Als weithin sichtbares Bauwerk ist der sogenannte rote Turm des Instituts für Waldorf-Pädagogik am Annener Berg bekannt. Derzeit erhält er einen energiesparenden „Pullover“.

Er gehört damit zu den Projekten, die aus dem Konjunkturpaket II finanziert werden.

Insgesamt 5,6 Millionen Euro K II-Mittel wurden und werden in Witten in Maßnahmen investiert, die der Verbesserung der Bildungsinfrastruktur dienen, insbesondere in Energiesparmaßnahmen wie Fenstererneuerung oder Fassaden- und Dachsanierung an Schulen und Sporthallen.

500 000 Euro aus diesem Paket gehen an sogenannte freie Träger, wie etwa die Waldorf-Schulen oder die Awo. Neun Bewerbungen seien anfangs eingegangen, von denen zwei nicht den K II-Richtlinien entsprochen hätten, so Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke. Die verbliebenen sieben förderfähigen Anträge hätten zusammen einen Mittelbedarf von 2,17 Millionen Euro ergeben und damit die 500 000 Euro-Grenze bei weitem überstiegen. Also mussten alle ein wenig kürzer treten, um gleichermaßen fair behandelt zu werden. „Alle haben uns das Signal gegeben, dass sie zufrieden sind“, unterstrich Bradtke.

Wobei die K II-Mittel bei den jeweiligen Projekten sowieso eher eine Art „Starthilfe“ darstellten. Beispiel „roter Turm“: Von den 300 000 Euro für dessen energetische Sanierung kamen 100 000 aus dem K II-Paket, 200 000 erhält das Institut vom Bund der Freien Waldorfschulen in NRW als zinsloses Darlehen, rückzahlbar in fünf Jahren.

Etwa die Hälfte der Heizenergie verbauche das Institutsgebäude C, der wegen seiner Fassadenfarbe so genannte rote Turm, nach Abschluss der Arbeiten, schätzt der verantwortliche Bielefelder Architekt Klaus Beck. Im Spätherbst sollen die Sanierungsmaßnahmen an dem 1982/83 errichteten Gebäude voraussichtlich abgeschlossen sein.