Witten.

Die Polizei testet am Dienstag (11.5.) ein neues Fortbewegungskonzept - den „Segway“. Der „Segway Personal Transporter“ ist ein Elektromotorroller, der eine Person befördern kann.

Der Fahrer steht zwischen zwei nebeneinander angeordneten Rädern auf einer Plattform und kann sich an einer Lenkstange festhalten. Jedes Rad wird per Einzelradantrieb von einem separaten Elektromotor angetrieben. Unterschiedliche Drehzahlen der Räder ermöglichen eine Kurvenfahrt wie bei Kettenfahrzeugen.

Ein computergesteuerter Regelkreis hält das selbstbalancierende Fahrzeug automatisch im Gleichgewicht. Der Segway fährt in die Richtung, in die sich der Fahrer lehnt. Er wird seit Dezember 2001 von Segway Inc. aus Bedford im US-Bundesstaat New Hampshire hergestellt. Die Fortbewegung wird ausschließlich durch Gewichtsverlagerungen gesteuert, es gibt keine Bedienelemente zum Bremsen oder Beschleunigen.

Diese Funktionsweise entspricht dem aufrechten Gang, bei dem anstelle der Räder stets die Füße unter den Schwerpunkt gestellt werden. Der Segway PT ist deshalb intuitiv zu bedienen.

Zum Betrieb des Segways sind die Berechtigung zum Führen eines Mofas sowie ein Versicherungskennzeichen erforderlich. Das Fahren ist innerorts auf Radwegen, Fahrbahnen und in verkehrsberuhigten Bereichen zulässig. Außerorts dürfen Fahrbahnen nicht befahren werden. Hier ist der Radweg zu nutzen.

Der Segway erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 20 km/h und hat eine Reichweite von ca. 40 km - je nach Fahrweise. In Fußgängerzonen wird eine Geschwindigkeit von 6 km/h empfohlen.

Das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste Nordrhein-Westfalen verfügt bereits seit längerer Zeit über Segways. Die Polizeibehörden können diese dort ausleihen und für ihre Zwecke nutzen.

Die Polizeiinspektion Witten testet das neue Gefährt am Dienstag in der Innenstadt auf seine Vor- und Nachteile. Wo liegen die Grenzen, wo die Möglichkeiten und wie wirkt sich der Polizeiroller auf die Bevölkerung aus? Die Antworten dazu am Dienstag auf DerWesten.de/witten.