Witten. .
Unternehmen vieler Sparten bundesweit sammeln hochkarätige Kunst. Zur Erbauung ihrer Mitarbeiter, aber auch der Firmenkunden. Im aktuellen Kulturhauptstadtjahr wollten wir wissen, welche Kunstschätze in Wittener Unternehmen glänzen.
„Dreimal im Jahr gibt’s hier im Gebäude der Hauptverwaltung Ausstellungen mit Werken von Künstlern aus Witten, Bochum oder Siegen. Zwei bis drei aus jeder Schau kaufen wir dann an, schließlich haben die Künstler für solche Ausstellungen ja auch Ausgaben“, sagt Klaus-Dieter Wupper, Mitarbeiter im Marketing der Deutschen Edelstahlwerke Witten (DEW).
Die angekauften Werke verschwinden dann aber nicht in irgendwelchen Depots, sondern schmücken dauerhaft die DEW-Räume, besonders die Kommunikationsabteilung, aber auch weitere Räume auf dem Betriebsgelände. So bietet sich mit der Sammlung ein spannender Querschnitt durch Wittens auch überregional erfolgreiche Künstlerszene, unter anderem mit Arbeiten von Dagmar Vogt, Anne Bahrinipour, Hans-Peter Müller oder Dieter Ullrich.
Auch interessant
Rund 30 bis 40 Bilder sowie einige Plastiken haben die Edelstahlwerke seit ihrer ersten Ausstellung im Mai 2006 angekauft. Für die Öffentlichkeit sind die Arbeiten nicht zugänglich, „höchstens mal im Rahmen einer Werkbesichtigung“, so Wupper. Alles andere sei, auch aufgrund des Werkschutzes, zu aufwändig.
Sparkasse sammelt etwa Winfred Gaul, Peter Sorge oder Irmgart Wessel-Zumloh
Bei der Auswahl der Ankäufe werde darauf geachtet, ein breites künstlerisches Spektrum abzudecken, „denn die Gechmäcker sind ja verschieden“, so Wupper.
Über eine breite Palette von Kunstwerken, wohl deutlich über 100, verfügt auch die Sparkasse Witten. „Ein großer Impuls war der Umbau der Hauptstelle im Jahr 1993, dazu sind viele Werke angekauft worden“, erinnert sich Reinhard Sczesny, stellvertretender Leiter der Marketingabteilung.
„Zur Sparkassen-Sammlung gehören unter anderem Werke von Ugo Dossi, Winfred Gaul, Peter Sorge , Rudolf Vombek oder Irmgart Wessel-Zumloh“, zählt er nur einige auf und umreißt damit schon die hochkarätige Qualität der Kollektion, die natürlich auch Werke Wittener Künstler wie etwa von Lutz Quambusch beinhaltet. Der Sparkassen-Vorstand sei zu jener Zeit mit Wittens damaligem Museumschef Zemter in Künstlerateliers gefahren, um Werke gezielt auszusuchen. Sie hängen nun in den Geschäftsräumen und in den Büros, „aber nicht nur als Schmuck, sondern auch, um sich mit ihnen auseinanderzusetzen“, so Sczesny.