Witten. .

Nach dem Ende der Bewerbungsfrist für die Fächer Medizin und Zahnmedizin kann die Universität Witten/Herdecke eine erfreuliche Bilanz ziehen: Beide Studiengänge erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit.

„Wir haben gegenüber dem Vorjahr noch einmal 50% mehr Bewerber. Mittlerweile scheinen sich die hohe Qualität, das sehr gute Betreuungsverhältnis und die praxisnahe Ausbildung herumgesprochen zu haben“, freut sich Prof. Stefan Zimmer, der Dekan der Fakultät für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde, über die hohe Nachfrage.

Zurzeit kämen in der Zahnmedizin auf einen Platz zehn Bewerber. Damit müsse die Uni noch strenger auswählen als staatliche Hochschulen, dort kämen vier Bewerber auf einen Platz. „Wir haben viele exzellente Bewerber und würden auf der einen Seite gerne noch mehr Studierende aufnehmen, auf der anderen Seite möchten wir aber auch die vielen Vorteile kleiner Jahrgänge beibehalten“, ergänzt Zimmer.

In der Medizin freut sich Dekan Prof. Eckhart Hahn über eine noch stärkere Nachfrage: „Mit etwa zwölf Bewerbern auf einen Platz können wir den meisten Bewerbern in diesem Jahr keine große Hoffnung machen, bei uns genommen zu werden. Da haben nur die wirklich passenden Persönlichkeiten eine Chance.“ Auch die Medizin würde gerne mehr Studierende aufnehmen, „aber die Grenzen unserer Kapazität lassen das nicht zu“, so Eckhart Hahn weiter. Außerdem könne nur so das sehr gute Betreuungsverhältnis und die intensive Arbeit in Kleingruppen gewährleistet werden.

Die hohe Qualität des Studiums an der Universität Witten/Herdecke bestätigte jetzt auch das Ergebnis im zweiten Staatsexamen, das alle angehenden Mediziner aller Universitäten ablegen müssen: Die Studierenden der Medizin aus Witten erzielten im Frühjahr erneut das beste Ergebnis aller NRW-Unis und liegen bundesweit auf Platz fünf.

Beide Fächer wählen die Studierenden nicht nach dem Notenschnitt im Abitur aus, sondern im Wesentlichen in persönlichen Gesprächen. Darin können die Kandidaten nach ihrem sozialen Engagement, ihrer persönlichen Motivation für das Fach oder danach gefragt werden, wie ihr Leben nach dem Studium aussehen soll. Nicht die Abiturnote alleine, sondern die gesamte Persönlichkeit gibt an der Unit Witten/Herdecke den Ausschlag für Annahme oder Ablehnung.