Witten. .

Die KMS Gesenkschmiede Solingen, Familie Uhe, wird zum 1. Juli den insolventen Automobilzulieferer Galladé übernehmen - mit zunächst 40 Arbeitsplätzen.

In einem Sanierungstarifvertrag, über den eine betriebliche Tarifkommission noch zu entscheiden hat, wird festgelegt, dass bei späteren Neueinstellungen ehemalige gekündigte Mitarbeiter bevorzugt berücksichtigt werden. Betriebsratsvorsitzender Frank Ellerkamp ist optimistisch, dass mit einer Erhöhung des Auftragvolumens demnächst auch wieder mehr Galladé-Kollegen an Bord kommen können. Der Insolvenzverwalter hatte allen Beschäftigten gekündigt - es waren einmal über 200. Dass der neue Investor zunächst nur mit 40 starte, sei der momentanen Auftragslage geschuldet, so Ellerkamp. Es gebe aber positive Signale seitens der Kunden.

„Die Rahmenbedingungen für die Übernahme durch Uhe stehen fest“, erklärte der Betriebsratsvorsitzende am Montag. Die Tarifkommission müsse nun entscheiden, ob die Vorstellungen des neuen Investors akzeptabel sind, bevor ein Sanierungsvertrag unterschrieben wird.

Der Galladé-Standort bleibe in seiner jetzigen Form erhalten, so Ellerkamp. Zwar gebe es für die „Rolltec“ noch keine Aufträge. Schmiede und Komponentenfertigung würden jedoch von Anfang an weiterbetrieben.