Witten/Herdecke. Die heimische Union setzt beim kommenden Bundestagswahlkampf auf Frauenpower. Darum soll es Katja Strauss-Köster richten.

Die CDU Ennepe-Ruhr will nach der nächsten Bundestagswahl wieder im Parlament vertreten sein. Der Kreisvorstand der Union setzt seine Hoffnung auf Herdeckes Bürgermeisterin Katja Strauss-Köster. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Pressemeldung des CDU-Kreisvorstandes hervor.

Demnach hat das Gremium am Mittwoch, 5. Juni, beschlossen, Strauss-Köster als Kandidatin für den Bundestagswahlkreis 138 vorzuschlagen. Zum Wahlkreis Ennepe-Ruhr-Kreis II gehören Hattingen, Herdecke, Sprockhövel, Wetter und Witten.

16 Jahre Bürgermeisterin

„Nach dann 16 Jahren als Bürgermeisterin der Stadt Herdecke möchte ich mich einer neuen Herausforderung stellen und meine Kenntnisse und Erfahrungen in die Bundespolitik einbringen“, wird Strauss-Köster in der Mitteilung zitiert.

Wir sind sehr glücklich, mit Katja Strauss-Köster die ideale Kandidatin gefunden zu haben.“
Ulrich Oberste-Padtberg, CDU-Kreisvorsitzender

Nach dem Vorstandsbeschluss steht Strauss-Köster in Kürze eine Bewerbungstour durch die Stadt- und Ortsverbände der heimischen CDU bevor. Am 11. Dezember dieses Jahres findet die formelle Aufstellungsversammlung statt. CDU-Kreisvorsitzender Ulrich Oberste-Padtberg erklärte: „Wir sind sehr glücklich, mit Katja Strauss-Köster die ideale Kandidatin gefunden zu haben.“ Sie sei „kompetent, politisch erfahren, genießt hohes Ansehen und hohe Beliebtheit über Parteigrenzen hinweg und kann Wahlen gewinnen“.

Herdeckerin ist verheiratet und hat zwei Kinder

Die gebürtige Herdeckerin hat in Dortmund Raumplanung studiert und in diesem Fach promoviert. Sie steht seit 23 Jahren im Dienst der Stadt Herdecke, davon seit 2009 als Bürgermeisterin. Strauss-Köster ist verheiratet. Sie hat zwei Kinder und lebt in Herdecke.

Heimische CDU zuletzt mit Brauksiepe im Bundestag vertreten

Zuletzt war die heimische CDU mit Ralf Brauksiepe im Bundestag vertreten. Zuletzt war der Politiker aus Niederwenigern Patientenbeauftragter der damaligen Großen Koalition. Am 4. November 2018 legte der Abgeordnete sein Mandat nieder und wechselte in die Wirtschaft.