Witten. Bei der 72-Stunden Aktion des BDKJ engagieren sich Kinder und Jugendliche für den guten Zweck. Diese Projekte sind in Witten geplant.

In 72 Stunden die Welt ein Stückchen besser machen: Das ist der Ausgangspunkt für die bundesweite Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Zum Start der Aktion läuten am Donnerstag, 18. April, pünktlich um 17.07 Uhr die Glocken. Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ schwärmen dann bundesweit 2600 Gruppen aus.

Zwei Pfadfinderstämme aus Witten engagieren sich bei der Sozialaktion. Die Pfadfinder Herz Jesu aus Witten-Bommern und die Pfadfinder Wittener Löwen, die gemeinsam mit der „youngcaritas“ teilnehmen, setzen in den drei Aktionstagen ehrenamtliche Projekte um.

72-Stunden-Aktion Witten: „Was Gutes für die Gesellschaft tun“

„Es geht darum, ein soziales Projekt in 72-Stunden umzusetzen“, sagt Lasse Thoma (23), Vertreter der DPSG Herz Jesu in Witten-Bommern. Gemeinsam mit den angemeldeten Pfadfindern wird er am Seniorenzentrum Haus Buschey aktiv sein. „Wir wollen etwas Gutes für die Gesellschaft tun.“ Bei den Kindern und Jugendlichen solle das Bewusstsein für soziale Verantwortung geschärft und die Selbständigkeit gefördert werden.

Konkret heißt das, dass im Seniorenzentrum der Außenbereich verschönert werden soll. Derzeit gebe es nur eine Wiese und einen Metallzaun. Thoma: „Um den Bewohnern Aktivitäten im Freien zu bieten, planen wir Hochbeete, die auch von Rollstühlen aus bepflanzt werden können.“ Der Garten soll ein Insektenhotel bekommen. Man wolle auch den Außenzaun verkleiden, um für die Bewohner eine ansprechende Umgebung zu schaffen.

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Für das leibliche Wohl wird bei der 72-stündigen Hilfsaktion gesorgt. Dabei sind auch viele helfende Hände etwa von Eltern im Spiel. Als Dankeschön für das Engagement lädt das Haus Buschey alle Beteiligten zu einem Grillfest am Sonntag (21. April) ein. Offizielles Ende aller Aktionen ist bundesweit der Sonntag um 17.07 Uhr.

Ehrenamtliche finanzieren sich durch Spenden

Der Caritasverband plant mit den Pfadfindern Wittener Löwen ein Projekt. Was genau, wurde noch nicht verraten. „Es wird eine Überraschungsaktion“, sagt Simon Traute von der „youngcaritas“. Die Einzelheiten erfahren die Teilnehmenden erst beim Start. Nur so viel wurde bekannt gegeben: Es werde eine Aktion „zum Anpacken“ sein.

„Wir möchten den Menschen etwas Gutes tun und zeigen, was in 72-Stunden alles möglich ist“, sagt Traute. Das bestätigt auch Johanna Erens vom Caritasverband Witten. „Wichtig ist der gemeinsame Einsatz für andere oder mit anderen.“

Hinter den Aktionen steckt ein großer zeitlicher Aufwand. Denn die jungen Menschen engagieren sich ehrenamtlich – neben Schule, Studium oder Arbeit. Finanziert werden die Projekte durch Spenden und Sponsoren. Auch Eigenmittel und Fördergelder machen sie möglich.

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Die Aktion findet zum dritten Mal bundesweit statt, zuletzt 2019. „Wir freuen uns, dass sich erneut zehntausende junge Menschen angemeldet haben, um in 72 Stunden die Welt bei sich vor Ort ein kleines bisschen besser zu machen“, sagt die BDKJ-Bundesvorsitzende Lena Bloemacher. Mit dabei seien auch nicht-katholische Gruppen.

International sind ebenfalls Kinder und Jugendliche auf die Aktion aufmerksam geworden. So werden junge Menschen im europäischen Ausland sowie Afrika, Asien und Südamerika im Aktionszeitraum aktiv werden, so der BDKJ.

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