Witten. Die Linke in Witten spricht von „Abholzung“. Tatsächlich sind am Schwanenmarkt Bäume und Sträucher gestutzt worden. Was hat es damit auf sich?
Am Schwanenmarkt in Witten hat sich etwas getan, zumindest auf der dortigen Grünfläche in der Nähe des Gesundheitsamts. In den vergangenen Tagen sind dort einige Bäume und Sträucher zurückgeschnitten worden. In der Politik sorgt das für Diskussionen und Verwunderung. Die Linke hat deshalb eine entsprechende Anfrage gestellt und sieht vor allem den Lebensraum für Vögel gefährdet.
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„Vor wenigen Tagen sind an der Grünfläche am Schwanenmarkt zahlreiche Bäume und Gehölze abgeholzt worden“, heißt es in der Anfrage. Diese hätten in der Vergangenheit Vögeln und anderen Tieren einen Rückzugs- und Aufenthaltsraum in der Innenstadt geboten, der nun verloren gegangen sei. „Auch für die Bevölkerung in der Innenstadt, die sich mehr Grün wünscht, ist dies ein erheblicher Verlust“, beklagt die Fraktion.
Linke in Witten fürchten weitere Aktionen
Die Linken wollen deshalb nun von Bürgermeister Lars König wissen, was der Grund für die „Abholzaktion“ – so nennt es die Partei – gewesen sei und wer diese veranlasst habe. Zudem fragen sie, ob ein Ersatz für die Gehölze geschaffen werden soll und wann dieser realisiert werden könne. Weiterhin wollen die Linken wissen, ob weitere Aktionen geplant sind, „die das städtische Grün beeinträchtigen“.
Ein Besuch vor Ort zeigt, dass dort tatsächlich etwas passiert ist. Ein Großteil der Sträucher direkt vor den Müllcontainern ist zurückgeschnitten beziehungsweise gestutzt worden. Das Gehäckselte wurde anschließend auf der Fläche als eine Art Rindenmulch verteilt. Auf der anderen Seite der Fläche sind Bäume und Sträucher noch wie gehabt vorhanden. Auf Anfrage bestätigt die Stadt, dass am Schwanenmarkt ein Rückschnitt durchgeführt wurde. „Das fällt optisch radikaler aus als ein Formschnitt, bei dem man nur ein paar Äste kürzt“, so Stadtsprecherin Lena Kücük.
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