Witten/Herdecke. Die SPD und der EN-Kreis haben bestürzt auf den plötzlichen Tod von Nadja Büteführ reagiert. Gewürdigt wurde ihr Wirken für Städte wie Witten.

Die SPD zeigt sich vom überraschenden Tod der Wittener und Herdecker Landtagsabgeordneten Nadja Büteführ geschockt. „Wir trauern um eine hochgeschätzte und tatkräftige Parteifreundin, die Menschen für die gute Sache zusammengebracht hat“, erklären die beiden Landesvorsitzenden Sarah Philipp und Achim Post.

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Die 57-Jährige habe sich vor Ort in Herdecke, im Ennepe-Ruhr-Kreis und im Landtag für ein respektvolles und solidarisches Miteinander eingesetzt hat. 35 Jahre ist die Herdeckerin, die nach „lang anhaltender Krankheit“ verstorben sei, in der SPD gewesen.

„Ihre Expertise und kommunikative Stärke, die auch aus ihren Tätigkeiten als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte an den Universitäten in Münster und Düsseldorf herrühren, wurden über die Parteigrenzen hinaus geschätzt“, heißt es in der Mitteilung der Landes-SPD.

Landrat: „Sie hat sich mit viel Herzblut für kommunale Themen eingesetzt“

Der EN-Kreis verliere eine engagierte Politikerin, die sich in und neben ihrer langjährigen Tätigkeit als Landtagsabgeordnete „immer auch mit viel Herzblut für kommunale Themen eingesetzt hat“, sagt Landrat Olaf Schade (SPD). Bis zum Schluss sei Nadja Büteführ im Herdecker Rat gewesen. In Düsseldorf habe sie als direkt gewählte Abgeordnete von Witten und Herdecke besonders die Anliegen ihrer Städte eingebracht und konsequent die Forderung der Kommunen nach einer ausreichenden Finanzausstattung vertreten.

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„Tragisch ist, dass innerhalb von zwei Jahren nach Hubertus Kramer nun mit Nadja Büteführ wieder eine direkt gewählte Abgeordnete im aktiven Mandat viel zu jung von uns gehen muss“, so Schade. „In Gedanken bin ich bei ihrer Familie und den Angehörigen. Ihnen wünsche ich viel Kraft in dieser schweren Zeit.“