Witten. Fördermittel der Stadt Witten waren schnell vergriffen: Trotzdem lassen Hausbesitzer eine Photovoltaikanlage oder Mini-PV-Anlage installieren.
2023 haben viele Hausbesitzer in Witten in klimafreundliche Technik investiert. Allein 212 Balkonkraftwerke und 482 Dachphotovoltaikanlagen sind neu in Betrieb genommen worden. Einen Schub gaben auch städtische Fördermittel.
40 Dachphotovoltaikanlagen und 100 Balkon-Solaranlagen wird die Stadt Witten aus ihrem 2023 aufgelegten Förderprogramm unterstützen. Viele weitere Interessenten mussten leider leer ausgehen, weil der Fördertopf bereits nach zweieinhalb Monaten ausgeschöpft war. „Das Programm hat also einen Nerv getroffen und war ein doppelter Erfolg: für die Geförderten und für das Klima“, so die Stadtverwaltung.
Allein durch das Programm sind Anfang 2024 bereits 150 Kilowattstunden zusätzliche Leistung durch Photovoltaikanlagen auf den Dächern und an den Balkonen Wittens installiert worden. „Mit Blick auf die Zukunft erhoffen wir uns, dass das Potenzial in Witten weiter ausgeschöpft wird und immer mehr Menschen auf solare Energie umsteigen“, verkündet Tamara Gademann von der Koordinierungsstelle Stadterneuerung und Klimaschutz. Seit dem 31. Dezember 2023 sind allerdings keine Anträge für dieses Förderprogramm mehr möglich.
Dachphotovoltaik
Im Bereich Dachphotovoltaik sind bei der Stadt Witten insgesamt 58 Förderanträge eingegangen, von denen 40 bewilligt werden konnten. Elf dieser Anlagen sind bereits in Betrieb, Fördermittel in Höhe von 11.000 Euro wurden ausgezahlt. In Witten sind 2023 insgesamt 482 Dachphotovoltaikanlagen neu in Betrieb genommen worden. Durch die Förderung können 2024 weitere 29 Anlagen kalkuliert werden.
Balkon-Solaranlagen
149 Förderanträge für Balkon-Solaranlagen hat die Stadt Witten im vergangenen Jahr bearbeitet, von denen 100 Anträge bewilligt wurden. 39 dieser Anlagen sind bereits installiert, 61 weitere werden 2024 folgen. Aus dem Fördertopf wurden demnach insgesamt 7.800 Euro ausgezahlt. Im Jahr 2023 sind in Witten 212 neue Balkon-Solaranlagen installiert worden.
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Die Koordinierungsstelle Stadterneuerung und Klimaschutz der Stadt Witten hatte die Förderrichtlinien vorbereitet. Bis zum Juni 2023 hatten dann zunächst der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt, Klimaschutz sowie der Rat der Stadt zugestimmt, dass die Gelder für das Programm genutzt werden dürfen. Im Anschluss hat die Koordinierungsstelle die Förderanträge bearbeitet – bis die Mittel eben nach wenigen Wochen bereits ausgeschöpft waren.
Weitere Angebote rund um Photovoltaik
Die Klimaschutzmanagerinnen haben im vergangenen Jahr verschiedene weitere Angebote rund um das Thema Photovoltaik auf die Beine gestellt, etwa eine „Solarsprechstunde“ beim Verein Klimaallianz, eine „Wattwanderung“ im Bereich Crengeldanz/Heven-Ost und in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale einen Balkon-Solar-Infoabend. Es gab sogar einen Kinoabend mit dem solaren Wanderkino „Cinema del Sol“ am Schleusenwärterhäuschen. „Natürlich werden wir das Thema Photovoltaik auch im nächsten Jahr weiter bespielen, zum Beispiel über die Solarmetropole Ruhr“, verspricht Klimaschutzmanagerin Kaja Fehren.
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