Witten. Die Sicherheit für die Abrissarbeiten der Schrotthäuser an der Ardeystraße in Witten ist nicht mehr gegeben. Jetzt reagiert die Stadt.

Nach dem Stahlträger-Unfall sollen die Abrissarbeiten der heruntergekommenen Häuser an der Ardeystraße 122 a/b jetzt fortgeführt werden. Damit die Sicherheit gewährleistet ist, wird die Stadt Witten einen Teil der Straße sperren.

Wie Tiefbauamtsleiter Jan Raatz im Ausschuss für Mobilität und Verkehr bekanntgab, wird die Ardeystraße ab Mittwoch, 29. November, im betroffenen Bereich stadtauswärts bis einschließlich 2. Dezember gesperrt. „Unser Baustellenmanager Arndt Bernhardt hat sich um die Stelle gekümmert, sodass wir diese Maßnahme jetzt durchsetzen“, so Raatz. Eine Umleitung führt über die Dortmunder Straße, die Westfalenstraße und die Annenstraße.

Stahlträger krachte an Wittener Ardeystraße auf Auto

Zuletzt durfte die ausführende Firma vor Ort etwa nur Baustoffe fürs Recycling sortieren und abtransportieren lassen. Vor knapp zwei Wochen war einem Bagger ein tonnenschwerer Stahlträger aus dem Greifer gerutscht und auf ein vorbeifahrendes Auto gekracht. Die Sicherheit war nicht mehr gewährleistet, weshalb die Abrissarbeiten abgebrochen werden mussten. Nun soll das Ganze also fortgesetzt werden.

Lesen Sie auch:

Und auch von anderen Baustellen im Stadtgebiet gibt es Neuigkeiten. So kommt es rund um den Karl-Marx-Platz zu erneuten Sperrungen, da auf der Breite Straße und Gartenstraße Asphaltarbeiten anstehen. Das hat ab dem 28. November Auswirkungen für den öffentlichen Personennahverkehr. So werden die Busse der Linie 375 für voraussichtlich drei Tage in beide Richtungen umgeleitet und können die Haltestellen Jahnstraße, Ossietzkyplatz und Karl-Marx-Platz nicht anfahren. Die Haltestelle Im Esch wird zum gleichnamigen Haltepunkt der Linie 376 verlegt.

Planungen für Sprockhöveler Straße schreiten voran

Bereits seit Montag wird die Straßendecke im Bereich der Nord- und Mozartstraße erneuert, weshalb auch dort die Verbindung noch bis voraussichtlich kurz vor Weihnachten gesperrt ist. Tiefbauamtsleiter Jan Raatz sieht in diesen Arbeiten rund um den Karl-Marx-Platz einen wichtigen Fortschritt. „Wenn wir das erledigt haben, sind wir schon sehr weit.“

Das nächste Großprojekt, das in Witten ansteht, ist die Sanierung der Sprockhöveler Straße. Dort seien die Bodengutachten mittlerweile genommen. „Wir schauen jetzt, dass wir ein System finden, wie wir dort mit dem Niederschlagswasser umgehen“, so Raatz. Die Stadt setzt dort auf das Prinzip „Schwammstadt“ und will das Regenwasser etwa mithilfe von Baumrigolen versickern lassen oder zwischenspeichern. Mit der unteren Wasserbehörde habe man sich dahingehend bereits abgestimmt. Ein genaues Datum, wann die Bagger wirklich an der Sprockhöveler Straße anrollen, gibt es aber noch nicht.

+++Keine Nachrichten aus Witten mehr verpassen: Hier geht’s zu unserem kostenlosen Newsletter+++