Witten/Hattingen. Anwohner der Wittener Straße kommen regulär nur auf einem Umweg von 20 Kilometern zu ihren Garagen. Jetzt ist etwas Unerwartetes passiert.

Seit Wochen ärgern sich Anwohner an der Wittener Straße darüber, dass sie wegen der Baustelle regulär einen Umweg von 20 Kilometern bis zur Garage nehmen müssen. Doch jetzt hat der Landesbetrieb Straßenbau NRW ein Einsehen.

+++Keine Nachrichten aus Witten mehr verpassen: Hier geht’s zu unserem kostenlosen Newsletter+++

Kurzer Rückblick: Eveline Immenroth und Kai Sondermann hatten sich eigentlich an die Bauarbeiten vor ihrer Haustür gewöhnt, die nun schon seit Jahresanfang andauern. Doch Ende Juli wollten sie ihren Augen nicht trauen, als plötzlich Barrikaden und Baken auf der Wittener Straße standen, die seither aus Richtung Hattingen die Zufahrt zu ihren Garagen versperren. Für die noch verbleibende Spur gilt das Schild „Verbot der Einfahrt“. Eigentlich sind es von hier aus bis zu den Garagen nur etwa 20 Meter. Fortan aber mussten die Anlieger, wenn sie sich korrekt verhalten wollten, die Umleitung über Sprockhövel von 20 Kilometern nehmen.

Lesen Sie auch:

Übergangslösung für die nächsten Monate gefunden

Nun aber hat sich der Landesbetrieb Straßenbau NRW eingeschaltet. Sprecher Andreas Berg räumt ein, dass es unter Umständen Missverständnisse gegeben habe. Fortan können die Nachbarn die Barrikaden kurz zur Seite stellen, um dann mit ihren Autos zu den Garagen zu gelangen. Allerdings handelt es sich nur um eine Übergangslösung.

Spätestens dann, wenn die Straße vor den betroffenen Wohnhäusern aufgerissen wird, hat es damit ein Ende. „Aber auch für diese Bauphase stellen wir sicher, dass die Leute zu ihren Häusern kommen und ihre Autos in unmittelbarer Nähe abstellen können“, betont der Sprecher. Zu welchem Zeitpunkt es so weit sein wird, sei im Moment noch vollkommen offen.

Wegen der Baustelle ist auf der Wittener Straße nur eine Spur befahrbar.
Wegen der Baustelle ist auf der Wittener Straße nur eine Spur befahrbar. © Jürgen Theobald

„Wir sind leider mit dem gesamten Projekt zeitlich im Verzug“, betont Berg. Innerhalb der angepeilten 18 Monate werden die Arbeiten nicht beendet sein. Die Hochwasserstände im Sommer, das Auffinden von Leitungen im Erdreich, für die sich zunächst kein Unternehmen zuständig fühlte – all das trage maßgeblich zu den Verzögerungen bei, erklärt Berg.

+++Folgen Sie jetzt auch dem Instagram-Account der WAZ Witten+++

Landesbetrieb will auch noch den A43-Zubringer optimieren

Wenn der Landesbetrieb mit dem jetzigen Bauabschnitt zwischen Kämpenstraße und der Autobahnbrücke fertig ist, geht es mit dem Teilstück bis zum Steinenhaus weiter. Während der Bauarbeiten werde aber stets eine Spur befahr bleiben, hebt Berg hervor.

+++ Familien-Newsletter: Keine Freizeittipps mehr verpassen! +++

Zur Buddelei auf der Wittener Straße gehört auch noch ein weiteres Vorhaben. Der Landesbetrieb will nämlich die Kreuzung mit dem Zubringer zur A43 leistungsfähiger machen. Vorgesehen sind eine zusätzliche Linksabbiegespur und neue Ampeln an der Kämpenstraße und den Autobahnzufahrten. Einen Zeitraum für dieses Projekt haben die Planer noch nicht bestimmt. Berg versichert jedoch, dass die Arbeiten auf keinen Fall gleichzeitig mit den Abschnitten bis zum Steinenhaus erfolgen sollen.

Mehr Nachrichten aus Witten lesen Sie hier.