Witten. In Witten hat eine neue Kita eröffnet. Die 75 Plätze in der „Traumwerkstatt“ am Karl-Marx-Platz waren direkt weg. So sieht es dort aus.
Darauf haben bestimmt viele Kinder und ihre Eltern hingefiebert: Die Kita „Traumwerkstatt“ am Karl-Marx-Platz geht pünktlich zum neuen Kita-Jahr an den Start. Das neue Angebot mit seinen 75 Plätzen hilft gegen den Kita-Platzmangel in der Wittener Innenstadt. Das neugebaute Klinkerhaus ist außerdem ein wichtiger Baustein bei der Umgestaltung des Karl-Marx-Platzes.
Letzte Neueröffnung 2021 in ehemaliger Eisdiele
Es kommt nicht oft vor, dass in Witten eine gänzlich neue Kita an den Start geht. Letzte Neueröffnung war die Kita am Rheinischen Esel im Kitajahr 2021/22. Für sie war die Eisdiele San Remo in Annen umgebaut worden, Träger ist der Ev. Kindergartenverbund Hattingen-Witten.
Die Einrichtung am Karl-Marx-Platz des privaten und bundesweit aktiven Anbieters Stepke hat nun pünktlich zum 14. August den Betrieb aufgenommen. „Gerade für die Eltern in der Innenstadt ist das eine gute Nachricht“, freut sich Heiko Müller vom Amt für Jugendhilfe. „Diese moderne Kita erweitert die Vielfalt in unserer Kita-Landschaft.“ Mit den 75 Kindern ist die Kita minimal (2 Kinder) überbelegt: Sie ist vorgesehen für 22 Kinder unter drei Jahren und 51 über drei Jahren. Auf Basis der aktuellen Anmeldezahlen muss die Stadt einen kommunalen Eigenanteil von jährlich etwa 510.000 Euro aufbringen.
Jutta Thomas, Stepke-Regionalleiterin, freut sich: „Alle Kita-Plätze sind vergeben und auch das Team ist voll besetzt.“ Der neue Kindergarten verfügt über großzügige Gruppenräume und einen großen Außenbereich. Laut Jutta Thomas stehen künftig regelmäßige Ausflüge in den Wald ebenso auf dem Programm wie spielerische Sprachangebote. Es gibt sogar einen Mehrzweckraum zum Turnen und einen „Wassergewöhnungsraum“ zum Patschen. Das Essen wird täglich frisch in der eigenen Küche gekocht. Bei einem ersten Elternabend in der Stepke-Kita Zaubertanz in Dortmund konnten sich die Erziehungskräfte und Familien bereits kennenlernen.
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Die Einrichtung ist Teil des Mehrgenerationenhauses, das seit September 2022 am Karl-Marx-Platz in die Höhe gewachsen ist. Bauherr ist die Firma „dekon“ aus Münster, sie hat sich auf den Bau von Mehrgenerationen-Häusern spezialisiert. So ein Gebäude wie das Wittener entsteht zum Beispiel leicht variiert zeitgleich in Wuppertal. Über und neben der Kita gibt es 28 Wohnungen, teils sind die seniorengerecht, teils sind es kleine Appartements für Studierende. Zeitgleich baut die Stadt Witten den Karl-Marx-Platz zu einem grünen Platz mit Aufenthaltsqualität um.