Hat nicht nur die Stadt Witten den neuen Kreisverkehr zum Krankenhaus falsch geplant? Sie nimmt jedenfalls das EvK mit in die Pflicht.

Nun hat sich auch die Stadt zur fehlerhaften Planung des neuen Kreisverkehrs an der Pferdebachstraße geäußert. Das Ev. Krankenhaus (EvK) hatte beklagt, dass die Zu- und Ausfahrt stellenweise zu schmal für zwei Fahrzeuge sei. Baudezernent und Tiefbauamt sagen: „Die Pläne lagen dem Krankenhaus vor und sind von ihm freigegeben worden.“

Die Planung einschließlich der Ein- und Ausfahrt und ebenso die Planungen zum Begegnungsverkehr seien dokumentiert und mit dem EvK abgesprochen worden, so Stadtbaurat Stefan Rommelfanger und Helmut Schotenröhr, stellvertretender Leiter des Tiefbauamtes.

Stadt Witten kann Wunsch nach Verbreiterung nachvollziehen

Auch die in einer späteren Planungsphase folgenden baulichen Parkplatzänderungen auf dem EVK-Gelände seien zwischen dem Ingenieurbüro des EvK und dem Ingenieurbüro der Stadt abgestimmt worden. „Die Stadt kann den Wunsch nach der Verbreiterung trotzdem nachvollziehen.“ Man stehe in sachlichem Austausch. Dabei sei eine Anpassung und gegebenenfalls eine Verbreiterung der Zufahrt in Aussicht gestellt worden, „wenn es nach dem vollständigen Abschluss der Bauarbeiten im Betrieb zu Engpässen kommen sollte“.

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Dass diese bereits bestehen und häufig zu Rückstaus führen, lässt die Stadt in ihrer Argumentation außen vor. Offen bleibt auch, an welcher Stelle nun der Fehler tatsächlich passiert ist und welche zusätzlichen Kosten eine bauliche Veränderung verursachen würde.

Ansonsten ist die Pferdebachstraße laut Stadt aber auf einem guten Weg und werde bald vollendet sein. Aktuell laufen überwiegend „Restarbeiten“: in der Leostraße und an der Rampe zur Eselsbrücke. Sie sollen bis August erledigt sein.

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