Witten. Ab dem 22. Juni gibt es in Witten im Freibad Annen wieder Freiluftkino. Im Vergleich zum Vorjahr wurde nicht nur bei der Leinwand nachgebessert.

Gemütlich im Liegestuhl sitzen und dabei mit Popcorn und einem Cocktail in der Hand einen Film genießen – das ist im Freibad in Witten-Annen auch in diesem Jahr wieder möglich. Im Vergleich zur Vorjahrespremiere haben die Stadtwerke ihr Angebot beim Sommer-Open-Air-Kino noch einmal erweitert.

Das gilt nicht nur für die Länge der Veranstaltungsreihe. 2022 hatte die Leinwand zehn Tage lang neben dem Volleyballfeld oben auf der Wiese gestanden. Diesmal sind es knapp drei Wochen (22. Juni bis 9. Juli). Das hat laut Stadtwerkesprecher Mathias Kukla einen einfachen Grund: „Wir haben im letzten Jahr die Erfahrung gemacht, dass sich das Open-Air-Kino viel über Mund-zu-Mund-Propaganda rumgesprochen hat.“ „Das hatte zur Folge, dass die meisten Veranstaltungen schon gelaufen waren, als die Leute darauf aufmerksam geworden sind.“

Wittener Open-Air-Kino hat wieder viele Kinderfilme im Angebot

Insgesamt war der Energieversorger mit der Resonanz im Premierenjahr aber trotzdem zufrieden. „Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen unserer Besucherinnen und Besucher bekommen“, sagt Hauptabteilungsleiter Markus Borgiel. Dabei seien die Kinderfilme am Nachmittag im Schnitt besser besucht gewesen als die Vorführungen am Abend.

Bei den Kinderfilmen hatten die Veranstalter teilweise über 100 Zuschauer gezählt, am Abend wurde diese Marke meist nicht geknackt. Deswegen ist in diesem Jahr erneut ein breites Angebot an Kinderfilmen geplant. Gezeigt werden unter anderem „Die Schlümpfe – Das verlorene Dorf“ zum Start am 22. Juni, Benjamin Blümchen (23.6.), Der kleine Drache Kokosnuss (26.6.) Tabaluga (28.6.), Petersson und Findus – Findus zieht um (29.6.), Sams im Glück (1.7.), Hotel Transsilvanien (2.7.) und die Biene Maja (6.7.).

Sie freuen sich auf die zweite Runde des Open-Air-Kinos im Freibad: Lars Glörfeld (v.li., stellvertretender Abteilungsleiter Bäder), Julia Pfannkuch (Unternehmenskommunikation) und Markus Borgiel (Hauptabteilungsleiter Vertrieb und Bäder.) stellten am Donnerstag das diesjährige Programm vor.
Sie freuen sich auf die zweite Runde des Open-Air-Kinos im Freibad: Lars Glörfeld (v.li., stellvertretender Abteilungsleiter Bäder), Julia Pfannkuch (Unternehmenskommunikation) und Markus Borgiel (Hauptabteilungsleiter Vertrieb und Bäder.) stellten am Donnerstag das diesjährige Programm vor. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Damit das Kinoerlebnis bei den 15-Uhr-Terminen nicht durch die blendende Sonne gestört wird, haben die Stadtwerke bei der technischen Ausstattung nachgebessert. „Die Leinwand, die wir dieses Jahr nutzen werden, ist leistungsstärker. Dadurch ist das Bild auch bei Sonneneinstrahlung noch gut zu erkennen“, sagt Borgiel.

Bei den Erwachsenen war im Vorjahr der Ruhrgebiets-Klassiker „Bang Boom Bang“ besonders beliebt. Der Film wird auch in diesem Jahr der krönende Abschluss der Kinoreihe im Freien sein (9. Juli). „Wir haben aber darauf geachtet, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist, egal ob Komödie, Action- oder Liebesfilm“, so Kukla.

Zu sehen sind sonst noch „I wanna dance with somebody“ zum Auftakt am 22. Juni, „Ein Mann namens Otto“ (23.6.), „Everything everywhere all at once“ (24.6.), „Die Känguru-Verschwörung“ (25.6.), „Einmal was Schönes“ (29.6.), „Shotgun Wedding“ (30.6.), „Spiderman: No way home“ (1.7.), „Don’t worry, darling“ (2.7.), „Call me by your name“ (6.7.), „Elvis“ (7.7.) und „Black Adam“ (8.7.)

Infos zu Filmen & Tickets

In diesem Jahr werden im Open-Air-Kino im Freibad Annen zwischen dem 22. Juni und dem 9. Juli insgesamt 30 Filme gezeigt. Die Nachmittagsvorstellungen, bei denen ausschließlich Kinderfilme gezeigt werden, starten täglich um 15 Uhr.

Abends gibt es von donnerstags bis sonntags jeweils um 19 Uhr eine Filmvorführung. Das komplette Programm ist auf kino.stadtwerke-witten.de einsehbar. Dort können auch direkt Tickets für die Vorstellungen gekauft werden. Für die Nachmittagsvorstellungen kostet der Eintritt vier Euro, WiWa-Mitglieder zahlen einen Euro. Am Abend kostet der Kinospaß unter freiem Himmel zehn Euro.

Wer spontan kommt, kann ab einer Stunde vor Filmbeginn Tickets an der Abendkasse kaufen. Das Open-Air-Kino bietet Platz für rund 200 Zuschauerinnen und Zuschauer.

Auch bei der Gestaltung des Open Air-Kinos haben die Veranstalter in diesem Jahr nachgebessert. „Wir legen noch mehr Wert auf das Ambiente“, sagt Markus Borgiel. Statt eines Bierwagens gibt es ein Zelt, in dem sich die Gäste mit Snacks, Cocktails oder auch frisch gezapftem Bier versorgen können.

Stadtwerke verkaufen Popcorn für den guten Zweck

Pommes und Bratwurst werde es in diesem Jahr nicht geben. „Das wurde im letzten Jahr nicht sonderlich gut angenommen“, lautet die Erfahrung. Stattdessen setzen die Stadtwerke gemeinsam mit den neuen Kooperationspartnern Sparkasse und AHE auf die klassischen Kino-Snacks – Nachos, Chips und Popcorn. Letzteres verkaufen die Organisatoren für einen guten Zweck. „Die Einnahmen, die wir durch den Popcorn-Verkauf erzielen, spenden wir komplett an den Kinderschutzbund“, verspricht Borgiel.

Wem Liegestühle auf Dauer zu unbequem sind, kann auch auf normalen Stühlen Platz nehmen. Palmen sollen das Strandgefühl beim Kino im Freien abrunden. Und wenn der Regen das Urlaubsfeeling stört? „Finden die Vorstellungen trotzdem statt, solange kein Unwetter zu erwarten ist“, sagt Mathias Kukla.

Für den Fall, dass es bei kurzen Regenschauern bleibt, ist das Team vorbereitet. In dem Fall gibt es dank Sonnensegeln und Pavillons Plätze im Trockenen. Die Veranstalter hoffen jedoch, dass das nur selten nötig sein wird. Bei warmen Temperaturen und idyllischem Sonnenuntergang lässt es sich im Liegestuhl eben immer noch am besten aushalten.