Witten. Die Staudamm-Katastrophe in der Ukraine hat verheerende Folgen. Aus der Region stammen viele Flüchtlinge in Witten. Ein Verein bittet um Spenden.

Die Staudamm-Katastrophe in der Ukraine hat bereits erste Menschenleben gefordert, derweil sind zehntausende Bewohner in großer Gefahr. Der Hilfsverein „Wolja“ ruft jetzt zu Spenden für die bedrohte Bevölkerung auf.

+++Keine Nachrichten aus Witten mehr verpassen: Hier geht’s zu unserem kostenlosen Newsletter+++

„Hier in Witten leben viele Flüchtlinge, die aus der Region stammen und nun Angst um ihre Angehörigen haben“, sagt die Vereinsvorsitzende Nataliya Koshel. So schildert beispielsweise Julia Diakunenko, die heute in Bommern wohnt und ständig im Kontakt mit Verwandten steht: „Ganze Städte stehen komplett unter Wasser. Die Menschen haben alles verloren, konnten sich vor den Fluten gerade noch auf ihre Hausdächer flüchten. Retter machen sich in Schlauchbooten auf den Weg, trotzdem sie ständig von der russischen Armee beschossen werden.“ Mittlerweile seien schon Tausende Menschen obdachlos, sagt Diakunenko. „Sie haben nur noch das, was sie als Kleidung an ihrem Körper tragen.“

Auch andere Ukrainer aus dem Verein hören tagtäglich von ihren Angehörigen, wie sich die Lage für die Menschen immer weiter zuspitzt, sagt Koshel. Große Angst bestehe zudem, dass die Versorgung mit Lebensmitteln zusammenbricht. Ebenso stehe für Tausende von Menschen der Zugang zu Trinkwasser auf dem Spiel.

Diese Hilfsgüter sind jetzt besonders wichtig