Witten. Trotz gestiegener Baukosten und Zinsen: Die Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte will ein großes Bauprojekt an der Bergerstraße fortsetzen.
Die Genossenschaft Witten-Mitte hält an ihren Bauprojekten trotz steigender Kosten fest. „Irgendwie muss es ja weitergehen“, sagt Frank Nolte vom Vorstand. Aktuell kann man zugucken, wie ein viergeschossiges Gebäude an der Bergerstraße, gegenüber dem Busbahnhof, in die Höhe wächst. Anfang 2024 will die Verwaltung des 1895 als „Spar- und Bauvereins“ gegründeten Unternehmens dort einziehen, außerdem werden drei Wohnungen vermietet.
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Das größere Projekt entsteht auf dem Nachbargrundstück: 44 Wohnungen und eine Kita. Eine ursprünglich vorgesehene Arztpraxis sei nicht länger eingeplant, dafür barrierefreie Zweieinhalb- bis Dreieinhalb-Zimmer-Wohnungen. „Wir stehen kurz vor der Baugenehmigung“, so Nolte. Beim EN-Kreis seien öffentliche Fördermittel beantragt worden. „Wir wollen jetzt den Bescheid abwarten. Dass wir das Grundstück brachliegen lassen, schließen wir aus. Wir wollen grundsätzlich bauen.“
Witten-Ost lässt Grundstück brach liegen
Bei der Wohnungsgenossenschaft Witten-Ost ist man froh, dass das letzte Neubauprojekt an der Kantstraße noch 2021 abgeschlossen werden konnte, bevor Baukosten und Zinsen gestiegen sind. „Wir haben noch ein Vorratsgrundstück, aber das lassen wir erst einmal ruhen“, sagt Geschäftsführer Christian Linder. Aktuell konzentriere sich das Wohnungsunternehmen darauf, die vielen denkmalgeschützten Wohnungen an der Rüdinghauser Straße und In der Mark auf energiesparende Heizsysteme umzustellen.