Witten. Die SPD fordert ein „Hunde-WC“ unter anderem auf dem Rheinischen Esel in Witten. Bei einer anderen Partei sorgt der Vorstoß für Kopfschütteln.
Ein „Hunde-WC“ auf dem Rheinischen Esel. Das fordert die SPD in einer Anfrage an Bürgermeister Lars König. Das stößt bei der Wittener Bürger Gemeinschaft (WBG) auf Kritik.
„Es scheint aktuell an der Tagesordnung der SPD zu sein, sich längst bestehende Forderungen anderer Parteien zu eigen zu machen“, sagt WBG-Vorsitzender Siegmut Brömmelsiek. Er verweist darauf, dass seine Partei bereits vor vielen Jahren einen Antrag gestellt hat, Hundekotbeutelspender im gesamten Stadtgebiet aufzustellen.
WBG stellte in Witten selbst Spender auf
Der Vorstoß sei damals müde belächelt und mit großer Mehrheit abgelehnt worden, auch mit Stimmen der SPD. Die WBG habe schon damals erkannt, dass die Kotprobleme insbesondere auf dem Rheinischen Esel akut sind. Deshalb entschloss sich die Partei auf eigene Initiative hin, an besonderen Schwerpunkten Hundekotbeutelspender aufzustellen. Das habe die WBG damals über 3000 Euro gekostet, sagt Brömmelsiek.
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Zudem kritisiert die Wittener Bürger Gemeinschaft, dass ein Antrag, rücksichtslose Hundehalter schärfer zu bestrafen, ohne Erfolg blieb. „Wenn es also jetzt endlich gewollt ist, dass immer mehr zunehmende Problem zu lösen, erwarte ich ein klares Signal der Politik“, so Brömmelsiek. Hierzu brauche es einen Auftrag an die Verwaltung, konkrete Lösungsvorschläge vorzustellen und anschließend das Votum „einer hoffentlich zustande kommenden politischen Mehrheit umzusetzen“.
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