Witten. Die Freibadsaison in Witten steht in den Startlöchern. Am Samstag geht es los. Es gibt einige neue Attraktionen. Selbst für Hunde ist was dabei.

Es ist alles angerichtet. An diesem Samstag, 6. Mai, startet die Freibadsaison in Witten. Noch wird dem Bad der letzte Feinschliff verpasst, damit die Schwimmgäste in den kommenden Monaten ihre Bahnen ziehen können. Die Stadtwerke haben ein buntes Programm für den Sommer zusammengestellt.

Vor dem Eingang wird noch etwas gefegt, drinnen ist aber alles schon so weit fertig. An diesem Donnerstag funkelt die Sonne beim offiziellen Pressetermin im klaren Wasser und auch schon die ersten Probeschwimmer sind vor Ort. Es kann also losgehen. Nach drei schwierigen Jahren soll die diesjährige Saison wieder so sein, wie man es in der Vor-Corona-Zeit gewohnt war.

Open-Air-Kino in Witten geht über drei Wochen

„Wir haben richtig Bock auf den Sommer. Wir wollen die schwierigen Jahre hinter uns lassen“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Andreas Schumski. Der heimische Energieversorger hat als Betreiber der Bäder am Programm geschraubt, um den Aufenthalt so attraktiv wie möglich zu machen.

So gibt es etwa am Sonntag, 18. Juni, von 16 bis 18 Uhr erstmals einen Open-Air-Gottesdienst. „Das ist für ein Freibad nicht ganz typisch. Wir wollen aber schauen, wie das alles ankommt“, sagt Schumski. Am 22. Juni startet auch das inzwischen schon etablierte Open-Air-Kino wieder. Diesmal sind knapp drei Wochen Filme zu sehen, 14 Tage länger als im Vorjahr.

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Die Stadtwerke hoffen, durch neue Angebote mehr Gäste an die Herdecker Straße zu locken. „Unser Ziel ist es, dass wieder so viele Besucher kommen, wie es vor Corona der Fall war“, sagt Markus Borgiel, Abteilungsleiter Vertrieb. Zu Spitzenzeiten waren es über 100.000 Besucherinnen und Besucher. Diese Marke soll auch bis zum Mitte September erreicht werden, wenn das Bad voraussichtlich schließt.

In diesem Jahr können Besucherinnen und Besucher auch Stand-Up-Paddling ausprobieren. Markus Borgiel (v.li.,Abteilungsleiter Stadtwerke), Andreas Schumski (Geschäftsführer), Bürgermeister Lars König und das Stadtwerke-Maskottchen, der Wiwa-Wal, präsentieren eins der Boards.
In diesem Jahr können Besucherinnen und Besucher auch Stand-Up-Paddling ausprobieren. Markus Borgiel (v.li.,Abteilungsleiter Stadtwerke), Andreas Schumski (Geschäftsführer), Bürgermeister Lars König und das Stadtwerke-Maskottchen, der Wiwa-Wal, präsentieren eins der Boards. © WAZ | Maximilian Villis

„Stand heute gehen wir davon aus, dass wir das Bad bis zum Ende der Saison geöffnet lassen“, sagt Andreas Schumski. Im vergangenen Jahr, als nur knapp über 50.000 Gäste nach Annen kamen, war der Schwimmspaß schon direkt nach den Sommerferien ab Mitte August Geschichte. Es sollte Energie gespart werden. „Wir sind zwar noch nicht über den Berg und es gibt auch noch keine Entwarnung. Die Gasspeicher sind aber mittlerweile gut gefüllt“, erklärt der Stadtwerke-Chef, weshalb die Sparmaßnahme in diesem Jahr ausbleiben soll.

Die Wassertemperatur bleibt im Schwimmerbecken jedoch wie schon im letzten Sommer bei 24 Grad statt wie früher gewohnt bei 26 Grad. „Wir haben hier kaum negatives Feedback bekommen, dass das Wasser zu kalt ist“, sagt Markus Borgiel. Auch das Nichtschwimmerbecken, das auf 21 Grad abgesenkt wurde, wird nicht wärmer.

Eintrittspreise bleiben konstant

Auch Bürgermeister Lars König hält das für vertretbar. „Das ist so völlig in Ordnung. Man bewegt sich ja auch.“ Das Stadtoberhaupt freut sich ebenfalls, dass es wieder losgeht. „Das Freibad ist für alle Wittener und Wittenerinnen ein Highlight. Es ist ein tolles Angebot, das auch Leute außerhalb von Witten anlockt.“ Damit sich das Vergnügen jeder leisten kann, bleiben die Eintrittspreise konstant bei 3,70 Euro (ermäßigt 2,30 Euro).

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Übrigens sind in diesem Jahr erstmals auch Hunde willkommen. Am 17. September wird das Bad für die Vierbeiner geöffnet, die dann im kühlen Nass planschen können. Eine weitere neue Attraktion ist Stand-Up-Paddling. Besucherinnen und Besucher können sich die Boards ausleihen und darauf im Stehen paddeln, allerdings nur in einem ausgewiesenen Bereich im Schwimmerbecken und wenn es der Badebetrieb erlaubt. Auch einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke nutzen diese am Donnerstag bereits fleißig. Mal klappt es gut, mal weniger. Die Saison steht ja aber auch gerade erst einmal vor der Tür. Genug Zeit zum Üben bleibt in jedem Fall.

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