Witten. Bei Angriff wird’s bunt: Die Volksbank in Witten übernimmt ein System aus den Niederlanden, um sich gegen Attacken auf Geldautomaten zu wehren.

Nächtlich geschlossene Filialen – ob das gegen die Automatensprenger-Banden hilft? Thomas Schröter von der Volksbank Bochum-Witten ist kritisch: Eine geschlossene Tür vermittle nur eine „gefühlte Sicherheit“, Profis bekommen auch diese auf. Die Volksbank hat nun einen „fünfstelligen Betrag“ investiert und die Kassetten ihrer Geldautomaten umgerüstet.

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Nach Gewalteinwirkung auf einen Automaten werden die Scheine und die Täter mit Farbe und künstlicher DNA besprüht. Die Banknoten in den Geldkassetten werden damit unbrauchbar gemacht. Diese „erprobte sowie gerichtsverwertbare Methode“ wenden bereits Banken in den Niederlanden, in Schottland und Frankreich an. Die Farbe ist nicht abwaschbar und eine Rückverfolgung von Tätern möglich. Die Sprengung von Geldautomaten sei daraufhin in diesen Ländern rapide gesunken.

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Plakate mit der Aufschrift „Geldautomatenangriff sinnlos“ und Informationen dazu hängen zurzeit in allen Filialen aus. „Diese Investition in eine moderne Sicherheitstechnik ist zwar ein sehr teurer, aber unserer Ansicht nach der bessere Weg, um Kunden und unsere Räume vor Angriffen zu schützen“, so Schröter.