Witten. Eine „heiße Nacht“ hatte die Wittener Wehr zu Silvester erwartet. Und in der Tat kam reichlich Arbeit auf die Einsatzkräfte zu.
Mit einer „heißen Nacht“ hatte die Wittener Feuerwehr gerechnet und so kam es dann auch: Gleich nach Mitternacht rückten Einsatzkräfte nahezu im Minutentakt aus.
„Eine solche Silvesternacht haben wir lange nicht erlebt“, sagt Feuerwehrsprecher Ulrich Gehrke. Gleich um 0.15 Uhr ging es los. Ein Einsatz jagte den anderen. Entweder standen Papiercontainer, Mülleimer oder trockenes Gebüsch in Flammen. In folgenden Straßen war die Feuerwehr vor Ort: Parkweg, Dortmunder Straße, Gerhard-Hauptmann-Weg, Hevener Straße, Schulze-Delitsch-Straße, Augustastraße, Stockumer Straße, Bahnhofstraße, Dirschauer Straße, Ziegelstraße. Überall hatten die Einsatzkräfte die Brände schnell unter Kontrolle „und es wurde zum Glück auch niemand verletzt“, so Gehrke.
Rakete löst Feuer in der Hecke eines Wintergartens aus
Ein angeblicher Dachstuhlbrand in der Straße „Im Wullen“ stellte sich beim Eintreffen der Wehr dann doch anders dar: Eine Rakete war in die Hecke eines Wintergartens geflogen und hatte ein Feuer ausgelöst.
Insgesamt war die Wehr in der Nacht 15 Mal im Einsatz, bilanziert der Sprecher. Im Laufe des Silvestertages mussten die Frauen und Männer elf Mal raus, weil aufgrund starker Windböen Bäume umgestürzt und Straßenschilder umgekippt waren.
Die Polizei in Witten, Bochum und Herne hatte insgesamt 95 Einsätze, so Sprecher Jens Artschwager, unter anderem wegen Körperverletzungen und Sachbeschädigungen. „Das sind zwar mehr als in den beiden Corona-Jahren, liegt aber fast auf dem Niveau der Zeit davor“.
Der Rettungsdienst des Kreises war 44 Mal gefordert, beispielsweise wegen Stürzen und Schnittverletzungen. Die Zahl unterscheide sich aber kaum zu der der Vorjahre, hieß es aus der Leitstelle.