Witten. Auch die Kirchen müssen Energie sparen. Die Johannisgemeinde in Witten will dennoch Wärme spenden. Es ist nicht die einzige Aktion in der Stadt.

Langsam wird es draußen kälter. Die Johannisgemeinde in Witten hat sich deshalb eine Aktion überlegt, bei der Bürgerinnen und Bürger gemeinsam ein paar warme Stunden verbringen können.

So wird das Gemeindehaus an der Bonhoefferstraße mit Beginn der Adventszeit jeden Dienstag von 14 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet. Los geht es am 29. November. „Wir laden herzlich ein, sich bei einer Tasse Kaffee oder Tee, Gebäck oder Kuchen an Leib und Seele zu stärken. Wer in diesen schwierigen und belasteten Zeiten für ein paar Stunden einer kühlen Wohnung entfliehen möchte oder einfach nur Unterhaltung und Gemeinschaft sucht, ist herzlich im Johanniszentrum willkommen“, sagt Pfarrer Christian Holtz.

Weitere Aktion läuft in Witten bereits

Die evangelische Innenstadtgemeinde steht mit dieser Aktion nicht allein da. Auch die Freie Evangelische Gemeinde hat bereits vor zwei Wochen ein ähnliches Projekt auf die Beine gestellt. Gäste können sich donnerstags und freitags von 15 bis 20 Uhr in einem Raum am Goltenkamp 4 in Bommern aufhalten, dort Tee trinken und Kuchen essen oder einfach ein Buch lesen.

Die Aktion „Winterwärme Bommern“ der Freien Evangelischen Gemeinde läuft bereits. Hier präsentiert Pastorin Anja Ströhmann das entsprechende Plakat.
Die Aktion „Winterwärme Bommern“ der Freien Evangelischen Gemeinde läuft bereits. Hier präsentiert Pastorin Anja Ströhmann das entsprechende Plakat. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

„Wir haben etwas gegen Kälte und steigende Heizkosten“, sagte Pastorin Anja Ströhmann zum Auftakt des Projekts „Winterwärme“. Das Angebot wird dort mithilfe des Quartiersbudgets der Stadt finanziert. Nur warm bleibt es in der Gemeinde allerdings nicht. Die Energiekrise hat auch Auswirkungen auf das Heizen in den Gebäuden. „In unserem Gottesdienstsaal haben wir vor, deutlich weniger zu heizen als in der Vergangenheit. Wir haben aber keine verordnete Gradzahlregelung“, sagt Ströhmann. Bei den Katholiken war von fünf Grad in den Kirchen die Rede.

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Dort wie anderswo gilt: Allen Gottesdienstbesucherinnen und -besuchern wird geraten, sich eine Jacke oder einen Mantel mitzunehmen. Es wird kalt in Deutschland.