Witten. In der Reihe „Sparkassen-classics“ waren diesmal die Sinfoniker der VHS Witten zu Gast. Auf dem Programm stand auch eine Welturaufführung.
Mit stehenden Ovationen – und nach zwei Zugaben – haben knapp 400 begeisterte Konzertbesucherinnen und -besucher die Musiker des Sinfonischen Orchesters der Volkshochschule Witten verabschiedet. Vorausgegangen war im Theatersaal des Saalbaus die neue Ausgabe der „Sparkassen-classics“, diesmal mit den VHS-Sinfonikern unter Leitung von Tobias van de Locht und zwei hochkarätigen Solisten.
Mit ihrer Konzertreihe „Sparkassen-classics“ unterstützt die Sparkasse Witten seit nunmehr rund 25 Jahren die Sinfonischen Laienorchester aus Witten und der näheren Umgebung. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Eintrittskarten kommen dem Orchester zugute, die Sparkasse übernimmt zudem alle Kosten rund um die Ausrichtung des Konzertabends. „Das nennen wir – und ich denke, zu Recht – Förderung von Kunst und Kultur vor Ort“, so Abteilungsdirektor Mathias Wagner in seiner Anmoderation des Abends.
Klaviersolistin Sorina Aust-Ioan begeistert Wittener mit ihrer Virtuosität
Mit dem 100. Psalm – komponiert von Ralph Vaughan Williams zur Krönung von Elisabeth II. – hatten die VHS-Sinfoniker gleich zu Beginn des Abends einen feierlichen Akzent gesetzt. Dem folgte Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 in Es-Dur, bei dem die österreichisch-rumänische Klaviersolistin Sorina Aust-Ioan ihre Virtuosität zeigen konnte.
Frisch gestärkt trugen die Musiker nach der Pause Williams Tubakonzert in f-Moll vor. Solotubist Georg Frericks überzeugte dabei eindrucksvoll, zumal diese Komposition dem Solisten den Raum bietet, das volle Register der Tuba darzustellen. Frericks bedankte sich für den Applaus schließlich noch mit einer meisterhaften Solo-Zugabe.
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Danach folgte eine Welturaufführung: Orchester-Leiter Tobias van de Locht hatte die unvollendete Sinfonie Nr. 8 in h-Moll von Franz Schubert zu Ende komponiert und somit die bisher unvollendete Sinfonie vervollständigt. Nach tosendem Applaus beendeten die VHS-Sinfoniker den Samstagabend schließlich mit „The Liberty Bell“ von John Philip Sousa. Die stehenden Ovationen bewiesen: Es war ein gelungenes Konzert – und zwar von Wittenern für Wittener.