Witten. Im Wiesenviertel in Witten ist ein tolles Projekt entstanden: Dort kann jeder Podcasts produzieren. Dank neuer Aufnahmetechnik geht’s einfacher.

Ein Mischpult mit vielen bunten Tasten, mehrere Mikrofone und „Kabelsalat“ zieren den Tisch im „.Lokal“ des Wiesenviertel-Vereins. Seit September 2021 entstehen hier Podcasts. In Workshops wurde schnell klar, dass die Produktion noch einfacher werden muss. Mit seinem „Projektgeld“ unterstützte der Innenstadt-Quartierfonds die technische Ausstattung für eine noch einfachere Podcast-Produktion.

Podcasts sind wie Radio ohne den Zwang, zur bestimmten Zeit den Sender einschalten zu müssen. Sie werden über das Internet dann gehört, wenn es dem Zuhörer passt. Ihr größter Vorteil: Sie können auch am Wohnzimmertisch entstehen.

Bessere Mikrofone und ein Aufnahmegerät

So ein Wohnzimmer ist das „Lokal“ in der Wiesenstraße 26, das Viertelbewohner für ihre Projekte nutzen. Wo einst Wollknäuel und Strickjacken verkauft wurden, werden nun Kabel gewickelt und Plots einer Story gestrickt. Doch schon bei den ersten Workshops bemängelten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen: „Geht das nicht noch einfacher?“

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Marek Schirmer, der das Projekt für den Verein betreut, stellte sein Problem Vera Moneke vom Innenstadtbüro „mitten@witten“ vor. Der Verein stellte einen Antrag auf Förderung über den „Quartiersfonds - Dein Projektgeld“. Eine ehrenamtliche Jury entschied – und aus den Projektmitteln wurden bessere Mikrofone, einfachere Stative, ein Aufnahmegerät sowie Aufbewahrungs- und Transportkoffer angeschafft.

Historischer Podcast über das Breddeviertel

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Einige Beispiele für Hörsendungen made in Witten: Statt eine wissenschaftliche Arbeit zu schreiben, nutzten Studierende die Technik, um einen Podcast über u.a. die „Nachhaltige Entwicklung in der Region“ aufzunehmen. Kerstin Glathe und Ralph Klein produzieren seit November 2021 einen historischen Podcast über das Breddeviertel, im Wiesenviertel-Podcast werden außerdem neue Projekte vorgestellt. Das Podcast-Projekt wird finanziert aus dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“. Dessen Ziel ist es, die Wittener Innenstadt als attraktiven Wohn-, Lebens- und Arbeitsort zu stärken.