Witten. Im Waldstück an der Ardeystraße haben sich schwere Unfälle ereignet. Wittener SPD-Politiker fordern weiterhin Tempo 50 für die Gefahrenstrecken.
Im Waldstück an der Ardeystraße, durch das man in Richtung Schnee fährt, haben sich in der Vergangenheit immer wieder schwere Unfälle ereignet. Ein Frau kam Ende November als Beifahrerin bei einem Unfall in Höhe der Herdecker Straße ums Leben. Wittener SPD-Politiker fordern weiterhin, in dem Bereich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h auf 50 zu reduzieren.
Ende April hatte sich auf Betreiben der Stadt eine Unfallkommission zu einem Ortstermin getroffen. Der Kommission gehören Vertreter der Stadt, der Polizei, der Bezirksregierung sowie des Landesbetriebs Straßen NRW an. Ein Ergebnis des Treffens: Der Landesbetrieb will in dem Gefahrenbereich, in dem sich das Naherholungsgebiet Herrenholz befindet, die Leitplanken verlängern und pfeilförmige Richtungstafeln anbringen. Auf einem etwa 500 Meter langen Streckenabschnitt im Waldgebiet gilt das Tempolimit 70. Da es an beiden Enden des Teilstücks Wohnsiedlungen gibt, sollen zur Orientierung für die Autofahrer Ortseingangs- und ausgangsschilder aufgestellt werden.
SPD-Fraktion Witten bezweifelt, dass geplante Maßnahmen Straßenabschnitt sicherer machen
Laut Planungen sind dafür die Standorte Kreuzung Ardeystraße/Herdecker Straße vorgesehen sowie ein Platz in Höhe des Hotels Peter’s Burg. Dass die Unfallkommission das mögliche Tempo 70 zur Gefahrenbeseitigung außen vor lässt, stößt bei dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Uwe Rath und den SPD-Ratsmitgliedern Holger Jüngst, Claus Humbert und Tim Koch auf Kritik. Sie fordern „auf der Unfallstrecke“ weiterhin eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.
SPD-Ratsherr Holger Jüngst: „Wir haben uns bereits Ende letzten Jahres in einem Antrag dafür eingesetzt, Tempo 50 statt 70 für den Bereich zwischen der Hausnummer 306 (Hotel Peter’s Burg) und der Einmündung Herdecker Straße einzuführen.“ Im Kurvenbereich hätten sich drei schwere Unfälle ereignet. Man bezweifele, dass dieser durch die geplanten Maßnahmen sicherer werde, so der Fraktionsvorsitzende Uwe Rath.
Auch Spaziergänger überqueren im Waldstück die Ardeystraße
Ratsherr Jüngst weist daraufhin, dass es in dem Waldstück auch viel „Freizeitverkehr“ gibt. Immer wieder überquerten Spaziergänger die Straße, „etwa wenn sie vom Richtung Schnee gelegenen Parkplatz aus ihre Wanderung antreten“. Die hohe Geschwindigkeit der Fahrzeuge stelle für sie ein hohes Risiko dar. Außerdem ergebe sich bei großer Verkehrsdichte eine Unfallgefahr, wenn Autos abbremsten, um auf den Waldparkplatz abzubiegen.