Witten. Integrationsrat und Uni Witten wollen Jugendliche unterschiedlicher Herkunft miteinander ins Gespräch bringen. Was dafür geplant ist.

In offenen Salons wollen der Integrationsrat der Stadt Witten und die Uni Witten/Herdecke Menschen verschiedenster Herkunft aus der Ruhrstadt näher zusammen und miteinander ins Gespräch bringen. An vier Abenden sollen vor allem Jugendliche und junge Erwachsene sich untereinander zu unterschiedlichen Aspekten des sozialen Zusammenhalts austauschen. „Denn interkulturelle Kommunikation ist gesellschaftspolitisch von erheblicher Bedeutung und kann einen grundlegenden Einfluss auf die soziale Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte haben“, erklärt Nino Chikhradze vom Integrationsrat die Motivation hinter der Kooperation.

Auch interessant

Los geht es am Freitag, 3. Juni, im Audimax der Uni. Von 18 bis 22 Uhr dreht sich alles um das Thema Freundschaft in der Migrationsgesellschaft. Über kurze Interviews, Videos und eine Musikstation sollen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber bewusst werden, welche Bedeutung Freundschaften für sie haben. Die vielfältigen Antworten soll in einem Film zusammengeführt werden.

Workshop erkundet, wie wir miteinander sprechen

Weiter geht es am Freitag, 10. Juni mit einem Theaterworkshop in der Werkstadt. Ebenfalls von 18 bis 22 Uhr sollen sich die Teilnehmer unter der Anleitung von Theaterpädagoge Jens Koller auf eine Suche begeben – und dabei ihre für andere unsichtbaren Erinnerungen und Geschichten auf kreative Weise sichtbar machen.

Darüber, wie wir miteinander sprechen und wie wir Sprache empfinden dreht sich ein Workshop in der Werkstadt mit Cinur Ghaderi, Professorin an der Ev. Hochschule in Bochum. Am 24. Juni begeben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die „Spuren unseres Sprachempfindens“ und erkunden ihr eigenes Verhältnis zur Sprache.

Ideen zum Zusammenleben der Zukunft

Als Abschlussveranstaltung laden die Organisatoren am 1. Juli erneut in den Audimax der Uni ein. An diesem Abend soll ein Blick in die Zukunft geworfen und „Utopien für das Zusammenleben in der Stadtgesellschaft“ entwickelt werden. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sollen die verschiedenen Sichtweisen auf die Stadt auf Karten, Visionswänden und auf anderen Wegen abgebildet werden. Die Veranstaltung leiten die Wissenschaftlerinnen Rawan Kastali, Monique Kaulertz und Ariadne Sondermann.

Bis zu 25 Interessierte können an den Seminaren teilnehmen. Einige Plätze werden für Studierende der Uni frei gehalten. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 18 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten unter oder an 01767655213.