Witten. Die Kosten für Energie und Futter sind hoch: Immer mehr Bauern auch im EN-Kreis trennen sich von ihren Kühen.
Am Mittwoch (1. Juni) ist der „Internationale Tag der Milch“. Der landwirtschaftliche Kreisverband Ennepe-Ruhr/Hagen nimmt dies zum Anlass, um darauf hinzuweisen, dass immer weniger Landwirte in der Region Milchkühe halten. „Wir leben hier von und mit den Kühen, doch leider sinkt die Zahl der Milchkuhhalter im EN-Kreis und Hagen wie im gesamten Bundesgebiet kontinuierlich“, sagt der Vorsitzende des Kreisverbandes, Landwirt Dirk Kalthaus.
Landwirten im EN-Kreis machen niedrige Preise zu schaffen
Rund 4400 Milchkühe stehen noch in den Ställen und auf den Weiden von gut 70 Landwirten und Landwirtinnen in der Region. Doch zunehmende Auflagen in Kombination mit niedrigen Milchpreisen führten zum drastischen Schwund, so Kalthaus. Aktuell habe der Milchpreis zwar angezogen. „Doch die Kosten galoppieren uns davon.“ Energie, Futter und Dünger würden auf der Kostenseite massiv zu Buche schlagen.