Witten. Vor den Schlaglöchern auf der Krünerstraße in Witten wurde gewarnt. Doch ausgebessert hat man die Strecke nicht. Nun ist ein Radler gestürzt.
Die kurvige und steile Krünerstraße zwischen Durchholz und Hammertal in Witten wird häufig von Radfahrern genutzt – obwohl sich dort die Schlaglöcher aneinanderreihen. Wie gefährlich die marode Straße ist, war auch der SPD und den Grünen aufgefallen. Schon vor neun Monaten hatten sie auf den Missstand hingewiesen. Nun ist dort ein Radfahrer verunglückt.
„In der Decke der Krünerstraße gibt es Schlaglöcher, die durch Licht- und Schattenreflexe vom Fahrrad aus nicht gut zu erkennen sind“, beschreibt SPD-Mann Heinz-Jürgen Viehmeyer die Problematik. Ein 78-jähriger Radfahrer aus Witten ist dort am 1. Mai verunglückt und hat sich so schwer verletzt, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Der Mann war auf der abschüssigen Fahrbahn in einer Rechtskurve gestürzt.
Sanierung Wittener Straße: Verkehr wird bald zunehmen
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Umso mehr sind die Parteien von der Reaktion der Stadt auf ihre gemeinsame Anfrage zur Krünerstraße enttäuscht. Das Anschreiben wurde im Juni 2021 abgeschickt, im März kam die Antwort. „Wir haben nur erfahren, dass die Stadt den Zustand der Straßendecke einmal im Monat routinemäßig kontrolliert“, sagt Ratsfrau Gabriele Günzel. Die Frage, wann dort letztmalig Schlaglöcher beseitigt worden seien, habe die Verwaltung nicht beantwortet. „Der Bürgermeister hat uns lediglich erklärt, das sei nur mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand möglich.“
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Doch aus Sicht von Heinz-Jürgen Viehmeyer ist völlig klar: „Es ist schon durch bloßes Hinsehen festzustellen, dass dort seit letztem Sommer kein Schlagloch mehr repariert worden ist.“ „Dabei“, so Gabriele Günzel, „fragen wir ja nicht ohne Grund an. Wenn im Spätsommer dieses Jahres der Umbau der Wittener Straße beginnt, wird die Verkehrsbelastung auf der Krünerstraße zunehmen.“ Sie sei im Umfeld die einzige Strecke ohne Einschränkungen für den Verkehr. Mit Blick auf diese verstärkte Nutzung habe, so die SPD, bislang vermutlich keine planerische Begutachtung der Strecke stattgefunden.