Witten/Bochum. Der Wittener soll seine Tochter missbraucht haben. Nun wurde vor Gericht die Mutter eines Mädchens gehört, das vielleicht auch sein Opfer war.
Im Prozess um Vergewaltigung sowie sexuellen Missbrauch von Schutzbefohlenen und Kindern hörte das Landgericht Bochum jetzt die Mutter eines möglichen Opfers und eine weitere Ex-Partnerin des Angeklagten an.
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Der 40-jährige Wittener soll nicht nur seine Lebensgefährtin vergewaltigt und seine Tochter missbraucht haben. Ihm wird auch vorgeworfen, ein achtjähriges Mädchen intim berührt zu haben. Die Mutter des Kindes unterhielt damals eine Beziehung mit dem Angeklagten. Ihre kleine Tochter übernachtete im Mai 2021 bei ihm. Auch seine 16-jährige Tochter war damals bei ihm, vor ihr stammen die Vorwürfe.
Wittener soll viel getrunken haben
Die Mutter des kleinen Mädchens fiel aus allen Wolken, als sie von den Behauptungen erfuhr. Seitdem hat sie keinen Kontakt mehr zu dem Mann, der seit November 2021 in Untersuchungshaft sitzt, und sämtliche Vorwürfe bestreitet. Ihre Tochter habe ihr gesagt, der Mann habe sie nie angefasst und keine „bösen Sachen“ mit ihr gemacht. Sie könne sich die Taten nur schwer vorstellen, bekannte die Zeugin.
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Eine weitere Ex-Freundin des Angeklagten sagte aus, dass der Mann 2021 einmal Sex zu dritt mit ihr und seiner Tochter gehabt hat. Sie selbst habe danach auch noch weitere Male mit dem Mädchen geschlafen. „Sie war sehr offen und erzählte mir, ihr Vater habe sie entjungfert. Er habe mit ihr gerne Vergewaltigungen nachgespielt“, erklärte die 39-Jährige.
Beide Frauen sagten, der Angeklagte habe viel getrunken und auch gekifft. Er habe potenzsteigernde Mittel genommen und Swingerclubs besucht, so die 39-Jährige. Alkoholisiert sei er häufig aggressiv geworden. Der Prozess wird fortgesetzt.