Witten. Im EN-Kreis, damit auch in Witten, haben die Krankmeldungen von Januar bis März einen Höchststand erreicht. Die AOK weist auf die Gründe hin.

In den ersten drei Monaten dieses Jahres sind die Krankschreibungen im EN-Kreis - damit auch in Witten - sehr stark angestiegen, meldet die Krankenkasse AOK. Im Vergleich zum ersten Quartal 2021 sei ein Anstieg um rund 92 Prozent festzustellen. „Damit waren so viele Arbeitnehmer in den ersten drei Monaten eines Jahres krankgeschrieben, wie schon lange nicht mehr“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Ursache für die zahlreichen Fehltage seien vor allem Atemwegserkrankungen, psychische Erkrankungen und die Folgen der Omikron-Welle mit vermehrten Krankschreibungen wegen Covid-19. Insgesamt gingen von Januar bis März 22.410 Krankmeldungen bei der AOK Nordwest im EN-Kreis ein. Wegen der Omikron-Welle hätten die Krankschreibungen aufgrund von Covid ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht.

Beschäftigte im Bereich Erziehung, aus der Pflege und Arztpraxen besonders betroffen

Seit April seien die Fehlzeiten wegen Corona wieder leicht rückläufig, so Kock. Er empfiehlt trotz der aktuellen Lockerungen die Gefahren des Corona-Virus nicht zu unterschätzen. „Die Hygieneregeln sollten unbedingt weiter beachtet und auch die anstehenden Booster-Impfungen nicht vernachlässigt werden.“

Besonders betroffen von den Krankschreibungen im Zusammenhang mit Covid-19 waren in der bisherigen Pandemiezeit vor allem Arzt- und Praxishilfen, Beschäftigte aus den Bereichen Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehung, außerdem Pflegekräfte und Mitarbeiter der Rettungsdienste.