Witten. Mit 100 Millionen an Sanierungskosten für die Schulen bis 2032 hatte die Stadt Witten gerechnet. Doch die reichen bei Weitem nicht. Warum?
Völlig konträr zu den Anforderungen, die der Schulentwicklungsplan auflistet, steht die Finanzplanung der Stadt Witten. Zwar gibt es ein 100-Millionen-Schulsanierungsprogramm bis 2032, das noch unter Bürgermeisterin Sonja Leidemann entwickelt wurde. Darunter fallen der Bau der neuen Gesamtschule, des Bildungsquartiers Annen, die Sanierung von Ruhr-Gymnasium oder Hardenstein-Gesamtschule. Aber: Aus diesen 100 Millionen seien inzwischen 180 Mio an notwendigen Kosten geworden, so Kämmerer Matthias Kleinschmidt. Er erinnert daran, dass man auch Turnhallen, wie die Jahnhalle oder die Husemannhalle sanieren müsste.
41 Millionen an Baukosten bis 2025 eingeplant
Gründe seien einerseits die gestiegenen Baukosten, vor allem aber der gesetzlich festgelegte Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz ab 2026. Alle Grundschulen müssen deswegen mehr Räume für die Nachmittagsbetreuung und eine Mensa bekommen.
Im Haushalt eingeplant und damit gesichert sind die Baumaßnahmen bis einschließlich 2025. Bis dahin will Witten 41 Mio für die Schulsanierung ausgeben, hinzu kommen zwölf Mio an Fördergeldern. Kleinschmidt: „Wir können uns in den nächsten Jahren bewegen, haben aber leider keinen Freifahrtsschein um unsere dringend notwendigen Schulbauprojekte umsetzen zu können.“