Witten. Durch Omikron soll es kaum noch schwere Verläufe geben. Stimmt das? So ist die Lage in den Wittener Kliniken.
So ist die Lage in den Krankenhäusern in Witten: Im Marien-Hospital werden derzeit sechs Patienten behandelt, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, keiner davon liegt auf Intensiv, teilt die Klinik mit. Derzeit seien rund 87 % der 24 Intensivbetten belegt. Bei Bedarf könne die Zahl der Betten aber kurzfristig erweitert werden.
Im EvK liegen aktuell 13 Corona-Erkrankte auf der Infektionsstation. Zudem wird ein Patient auf der Intensivstation beatmet. Das EvK betont aber, anders als zu Beginn der Pandemie sind Intensivbehandlungen und schwere Verläufe eher selten geworden.
Häufig seien die Infektionen Zufallsbefunde, das heißt, die Patienten sind wegen anderer Beschwerden in die Klinik gekommen Falls ein Corona-Test bei der Aufnahme trotz beginnender Infektion noch negativ sei, falle das dann bei den regelmäßigen Routinetestungen auf, erklärt EvK-Verwaltungsdirektorin Ingeborg Drossel. Infizierte würden dann umgehend isoliert und auf der Infektionsstation weiterbehandelt.
Auch Mitarbeiter der Wittener Krankenhäuser sind noch infiziert
Auch unter den Mitarbeitern in den Kliniken gibt es weiterhin ebenfalls Corona-Fälle: Im EvK sind es zehn, im Marien-Hospital 24 – von insgesamt 1600 Mitarbeitern der Klinik. Die meisten Ansteckungen geschähen in der Familie und häufig durch Kinder, so das EvK. Bei Symptomen werde ein PCR-Test gemacht, bei einem positiven Befund müsse der Mitarbeitende in die Isolation. Andere Mitarbeiter – in der Regel aus den jeweiligen Teams – springen dort ein und übernehmen die Aufgaben, ergänzt Theo Freitag, Geschäftsführer der St.-Elisabeth-Gruppe, zu der das Marien-Hospital gehört.
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Versorgungsengpässe müssten derzeit nicht befürchtet werden, betonen die Krankenhäuser. Die bisherigen Schutzmaßnahmen würden aber zunächst beibehalten, um das Corona-Risiko und eine Ausbreitung im Haus auch weiterhin so gering wie möglich zu halten, so Drossel.