Witten. Die Suche nach möglichen Investoren bei den früheren Eisenwerken Böhmer geht nach der Insolvenz Ende 20212 weiter. Aber wie stehen die Chancen?

Gut drei Monate nach Anmeldung der Insolvenz geht die Suche nach möglichen Investoren für die ehemaligen Eisenwerke Böhmer in Witten weiter.

„Wir können nur geduldig abwarten“, erklärte am Dienstag (8.3.) Insolvenzverwalter Markus Wischemeyer auf Anfrage. Er führe nach wie vor Gespräche mit Unternehmern, die bei Böhmer einsteigen könnten. Kurz vor Weihnachten hatte der Traditionsbetrieb für seine beiden Gesellschaften Insolvenz angemeldet, die Böhmer Gusstechnik und Technical Solutions (Zerspanung).

Für diese beiden GmbH’s werden neue Investoren benötigt. Die Familie Böhmer hatte nach der Insolvenz erklärt, sich zurückziehen zu wollen. Vor über fünf Jahren hatte die Firma an der Annenstraße schon einmal Insolvenz anmelden müssen.

Löhne der Wittener Firma durch Insolvenzgeld weiter gesichert

Derweil wird weiter produziert. „Die Zahlung der Löhne ist durch das Insolvenzgeld weiterhin sichergestellt“, sagte Wischemeyer. Es gebe auch neue Aufträge. Eine Prognose, wie die Chancen für einen Fortbestand des Unternehmens mit den derzeit noch rund 140 Beschäftigten stehen, wollte der Insolvenzverwalter zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht machen.