Witten. Auch die Polizei in Witten trauert um die Kollegen in Rheinland-Pfalz, die bei einer Verkehrskontrolle erschossen wurden: „Wir sind erschüttert.“
Ein Grablicht steht vor der Wache an der Casinostraße. An den Dachantennen ihrer Fahrzeuge haben sie schwarze Bänder befestigt: Die rund 100 Polizistinnen und Polizisten in Witten trauern um die beiden bei einer Verkehrskontrolle erschossenen Kollegen in Rheinland-Pfalz.
Die tödlichen Schüsse hatten die 24 Jahre alte Polizeianwärterin und den 29 Jahre alten Oberkommissar am frühen Montagmorgen (31.1.) getroffen. Die Tat löste auch in Witten und im ganzen Polizeipräsidium Bochum Fassungslosigkeit aus. „Wir sind schwer erschüttert“, sagt Sprecher Marco Bischoff stellvertretend für alle Kollegen.
Polizei in Witten: Wir sind fassungslos
Ratlosigkeit herrsche am Tag nach der furchtbaren Tat. Wer selbst jahrelang auf der Straße Dienst gemacht und hunderte Autos kontrolliert habe oder dies aktuell tue, könne kaum fassen, was da passiert ist. Natürlich seien alle nun besonders sensibilisiert und die Gedanken an die schreckliche Tat immer parat.
Als Behörde nehme man natürlich Anteil, wolle aber nicht formell zu dieser traurigen Situation Stellung beziehen. „Damit haben die Kollegen in Rheinland-Pfalz genug zu tun.“ Trotzdem gelte das Mitgefühl den beiden jungen Menschen, die bei einer Routinekontrolle ihr Leben lassen mussten. Zwei Tatverdächtige hatte die Polizei nach einer Großfahndung noch am Montagnachmittag festnehmen können.