Witten. Der Tod des obdachlosen Bernd macht viele Wittener betroffen. Auf Facebook schreiben einige von ihren Begegnungen mit ihm.
Der Tod des obdachlosen Bernd hat viele Menschen in der Stadt betroffen gemacht. Auf seinem Stammplatz, dem Mäuerchen am Ausgang der Stadtgalerie, leuchten zahlreiche Grablichter und Kerzen, seit bekannt wurde, dass Wittens bekanntester Obdachloser am Samstag (11.12.) mit 56 Jahren im Krankenhaus verstorben ist.
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Ein toller Kerl, der manchmal etwas frech war
Auch auf Facebook sprechen unter dem WAZ-Artikel von Bernds Tod viele Wittener ihr Beileid aus. „So ein liebenswerter und friedlicher Mensch, wie Bernd es war, gibt es leider nicht viele“, schreibt ein Nutzer. Er habe oft mit ihm gesprochen. „Er wollte auf der Straße leben. Bedauerlicherweise hat die Stadtgalerie oft von ihrem Hausrecht Gebrauch gemacht und ihn vor die Tür gesetzt, wenn er sich nachts aufwärmen wollte.“ Eine Frau beschreibt Bernd als „tollen Kerl, auch wenn du manchmal etwas frech warst“.
WAZ-Leserin Julia erinnert sich in einer Nachricht an die WAZ an einen „einsamen, aber wundervollen Menschen, der ihr viel Lebensweisheiten mitgegeben habe. „Egal, wie schwer der Weg ist, gib niemals auf“, habe er ihr etwa gesagt und: „Rühr bloß keinen Alkohol an.“ Denn der sei ihm zum Verhängnis geworden.
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Einmal habe er ihrer Tochter 50 Cent für ein Eis geschenkt – „obwohl er doch selbst nichts hatte“. Er sei mal gut und mal schlecht drauf gewesen. „Aber er hatte für jeden Menschen ein Lächeln.“ Bernd habe keine Verpflichtungen gewollt, daher auch keine Hilfe von Ämtern angenommen, so die Wittenerin. Sie werde ihn vermissen – und auch eine Kerze und einen Engel auf das Mäuerchen stellen.