Witten. Nicht, dass plötzlich die Heiratsurkunde fehlt: Durch den Hackerangriff können Termine beim Standesamt Witten verloren gegangen sein. Was tun?
Noch immer sind die Auswirkungen des massiven Hackerangriffs auf die Stadt Mitte Oktober zu spüren. Betroffen ist zum Beispiel das Standesamt. Wer vor der Cyberattacke online einen Termin gebucht hatte und diesen wahrnehmen will, muss damit rechnen, dass die Standesbeamtin völlig unvorbereitet ist. Denn die Behörde kann die Termine, die jetzt vielleicht aktuell wären, nicht mehr einsehen.
Tatsächlich sind offenbar schon Menschen zum reservierten Termin erschienen, ohne dass ihnen geholfen werden konnte. Dabei kann es zum Beispiel um die Ausstellung von Urkunden gehen. „Am Ende eines ohnehin durchwachsenen Jahres sorgt das natürlich für Unzufriedenheit, die wir allen Beteiligten gerne ersparen möchten“, sagt Standesamtsleiterin Monika Wittrien. Von Trauungen, die womöglich verschwitzt wurden, ist aber nicht die Rede.
Standesamtsleiterin aus Witten: Vor dem lange vereinbarten Termin noch mal eine Mail schicken
Wittrien rät deshalb dazu, den vor dem 17. Oktober gemachten Termin noch mal abzusichern – und nicht einfach vorbeizukommen in der Annahme, das Standesamt wisse ja Bescheid. „„Wenn Sie schon lange vereinbart einen aktuellen Termin haben, melden Sie sich vorher so früh wie möglich mit einer E-Mail bei uns. So können wir klären, ob der Termin stattfinden kann – oder ob bedarfsweise ein Alternativtermin sinnvoller ist“, sagt die Nachfolgerin von Volker Banhold.
E-Mail bitte an standesamt@stadt-witten.de. Anrufen kann man unter (02302) 581-3434, aber eine Mail ist der beste Weg.