Witten. Eltern in Witten sorgen sich, weil der Umbau des früheren Saunagartens zur Kita Fröbelhaus stockt. Doch der Investor hat eine gute Nachricht.
2019 hat sich Peter Brotkorb entschieden, den Saunagarten an der Pferdebachstraße in Witten zu schließen. Er bot dem Diakoniewerk Ruhr an, das Gebäude zur Kita umzubauen. Dass sich der geplante Umzug der Kita Fröbelhaus nun um inzwischen mehr als ein Jahr verzögert, bedauert der Investor. Die Vorbereitungen für den Umbau gestalteten sich schwieriger als erwartet.
Die gute Nachricht: „Es passiert jetzt was“, so der 59-Jährige, der vollstes Verständnis für die Sorge der Eltern um ihre Betreuungsplätze hat. Er hofft, dass der Innenausbau noch in diesem Jahr starten kann. Alle Pläne seien fertig. Arbeiten, etwa im Bereich Elektro und Sanitär, seien bereits an Handwerker vergeben. Doch auch Brotkorb bekommt die Lieferengpässe zu spüren: „Dämmmaterial ist schwer zu kriegen.“
Viele bauliche Probleme
Dass der Brand den Kita-Einzug zunächst verzögerte, ist das eine. Es folgten bauliche Probleme, weil es sich bei einer Kita um einen Sonderbau handelt. Dieser sei mit etlichen Auflagen in Bezug auf Schall- und Brandschutz sowie Wärmedämmung verbunden. Auch habe sich herausgestellt, dass das Gebäude mehrfach umgebaut worden war. Entsprechend besteht die Substanz aus unterschiedlichsten Baumaterialien – was es laut Investor schwieriger machte, entsprechende Gutachten zu erstellen. Nicht zuletzt habe etwa geklärt werden müssen, wie mit der Durchfahrt zum dahinterliegenden Grundstück umzugehen sei.
Wittener Investor nennt lieber keinen Bezugstermin
„Es waren viele komplizierte Kleinigkeiten, die alles verzögert haben“, erklärt Peter Brotkorb, dem das alles selbst gar nicht gefiel. „Es war schade für die Kinder. Aber auch für mich als Investor.“ Aus wirtschaftlichen Gründen sei er schließlich ebenfalls an einem schnellen Einzug der Kita interessiert. Die hatte bereits ab August 2020 die Betreuungsplätze fürs Fröbelhaus vergeben. Erst im November habe die Baugenehmigung vorgelegen, so Brotkorb.
Einen Termin für die Fertigstellung will er nach all den Schwierigkeiten lieber nicht nennen. „Ich möchte ja keine falschen Hoffnungen wecken.“