Witten. An der Ardeystraße 122, dort wo jetzt noch die „Gammelhäuser“ stehen, ist ein Neubau geplant. Jetzt wurden erste Details dazu genannt.

Die Nachricht hatte vor einem Monat für Erleichterung gesorgt: Die „Gammelhäuser“ an der Ardeystraße 122 a/b in Witten sollen abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Im Stadtentwicklungs-Ausschuss hat Georg Thomys, Leiter des Bauordnungsamtes, jetzt erste Details zu den Planungen bekannt gegeben.

An der Ardeystraße 122 – das ist die Höhe, wo die Annenstraße einmündet – soll ein Neubau mit 80 Mikro-Apartments entstehen, also mit Kleinstwohnungen für Singles, Studenten oder Auszubildende. Hinter dem Gebäude wird es Stellplätze geben, wie viele ist noch unklar. Das übliche Verhältnis von einem Stellplatz pro Wohneinheit solle aber reduziert werden.

Neubau an der Ardeystraße ist schon in der Detailplanung

Thomys erklärte, der neue, verputzte Bau werden sich in Art und Größe in die vorhandene Bebauung einpassen und könne vermutlich schon bald begonnen werden: „Wir sind in der Detailplanung.“ Er gehe davon aus, dass der Neubau bald genehmigungsfähig sei.

Auch die Rückseite der Problemimmobilie ist ziemlich verwahrlost.
Auch die Rückseite der Problemimmobilie ist ziemlich verwahrlost. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

Lange schon gab es Klagen über die Zustände an den „Gammelhäusern“. Von Müll, Dreck und Ratten war die Rede. Immer betonten Anwohner und insbesondere der SPD-Ortsverein, dass der Zustand der Häuser die soziale Situation in dem Quartier in unmittelbarer Nähe der Bruchschule stark belaste.

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Die Eigentümerin hatte die Wohnungen über Jahre an ausländische Monteure vermietet. Schließlich hatte die Frau, der mehrere Liegenschaften in dem Quartier gehören, die heruntergekommenen Mehrfamilienhäuser an einen Investor verkauft.