Witten. Jeden Sonntag möchte die Wittener Gruppe der „Parents for future“ fortan in Lützerath protestieren: gegen die Ausweitung des Braunkohleabbaus.

Die Wittener Gruppe der Klimabewegung „Parents for future“ engagiert sich gegen die Ausweitung des Braunkohleabbaus in Lützerath. Der Ort am Rande des Braunkohletagebaus Garzweiler II markiere den Bereich jenseits der Grenze zum 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens. Diese Grenze verläuft nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) genau zwischen der aktuellen Abbruchkante und der kleinen Ortschaft. Laut DIW müssten die Bagger von RWE spätestens vor Lützerath stoppen, damit Deutschland seinen vertraglich vereinbarten Beitrag zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad leisten kann.

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Die Wittener haben sich der Protestbewegung angeschlossen und wollen die Ausweitung nicht hinnehmen. „Der Einzelne denkt oft, dass er allein nichts erreichen kann. Aber wir sind viele Einzelne und wir werden daher am Ende erfolgreich sein“, sagen Roland und Norbert, die Vertreter der Parents for future Witten. Deshalb werden sie ab dem 31.10. jeden Sonntag am Protest in Lützerath teilnehmen.

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Treffpunkt für die gemeinsame Anreise mit Pkw ist am kommenden Sonntag um 10.15 Uhr der „Platz der Gedächtniskirche“ (Parkplatz Uthmannstraße). Einige Mitfahrgelegenheiten (nur für geimpfte oder genesene Personen) können noch von den Parents bereitgestellt werden. Weitere Infos gibt’s per Mail unter witten@parentsforfuture.de.