Witten. Wie man selbst Solarstrom erzeugen kann, zeigte jetzt ein Modellhäuschen vor der Stadtgalerie in Witten. Dabei kann jeder ganz klein anfangen.
Ob auf Balkon, Terrasse oder Hausdach – jeder kann dabei mitmachen, sich Sonnenenergie in die eigenen vier Wände zu holen. „Denn die Sonne scheint für alle Menschen“, so Matthias Reinel, Leiter des Projektes „Energie 2020 plus“ der Verbraucherzentrale NRW. Wie man selbst Solarstrom erzeugen kann, zeigte symbolisch ein kleines Modellhaus vor der Stadtgalerie in Witten.
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Dieses präsentierte verschiedene Wege, das Potenzial der Sonne zu nutzen: Photovoltaikmodule auf dem Dach, Stecker-Solargeräte an der Balkon-Brüstung und am Hausgiebel eine Wallbox als Ladestation für E-Fahrzeuge. „Jeder kann ganz klein anfangen“, sagt Energieberater Joachim Ehrhardt. Ein erster Schritt könnten etwa Mini-Solarmodule auf der Sonnenseite eines Balkons sein.
Installation der Solarmodule kostet zwischen 300 und 500 Euro
Diese knapp zwei Quadratmeter großen Elemente können jährlich bis zu 300 Kilowattstunden Strom erzeugen. Damit kann ein Zweipersonenhaushalt ein ganzes Jahr lang beispielsweise seine Wäsche waschen. Und spart dabei 50 Euro sparen.
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Die Installationskosten liegen zwischen 300 und 500 Euro. Nach spätestens zehn Jahren rechnet sich die Investition. So können Privathaushalte langfristig und nachhaltig die eigenen Energiekosten senken und somit einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Übrigens: Aktuell werden nur drei Prozent des NRW-Stroms aus Solar-Energie gewonnen.
Wechselrichter verwandelt Solarstrom in haushaltsüblichen Strom
Die Technik ist denkbar einfach. Über einen Wechselrichter, der den erzeugten Strom in haushaltsüblichen Strom umwandelt, werden die Balkon-Solarmodule über ein Kabel mit dem Stromkreis der Wohnung verbunden. Im einfachsten Fall geschieht das über eine Außensteckdose. Reicht der Sonnenstrom nicht aus, fließt Energie vom Versorger aus dem Netz hinzu.
Das Projekt „Energie 2020 plus“ wird gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen. Die Verbraucherzentralen beraten Bürgerinnen und Bürger zu den technischen Voraussetzungen und Fördermöglichkeiten. Weitere Infos unter https://www.verbraucherzentrale.nrw/sonnenseite.