Witten. Keine Frage: Graffiti zu entfernen, macht Arbeit und kostet Geld. Warum die Stadt dennoch häufiger tätig werden müsste.
Armes Witten: Seit vielen Jahren toben sich (nicht nur) in der Innenstadt Sprayer aus, attackieren Straße für Straße. Selbst Wittener Wahrzeichen - wie das Bergerdenkmal auf dem Hohenstein - bleiben von Graffiti nicht verschont. Traurig: Der gesprayte Müll wird oft auch nicht entfernt. Wer vom Bergerdenkmal aus ins schöne Ruhrtal schaut, kann aufgrund von Schmierereien kaum noch das Schild erkennen, das anzeigt, was man in der Ferne erblickt.
Vandalismus-Schäden nicht achselzuckend hinnehmen
Wenn die Stadt beim Thema Graffiti-Entfernung auf die Kosten verweist, ist das sicher nur die halbe Wahrheit. Zwar hat sie, nach eigenen Angaben, 2018 über 18.000 Euro hierfür ausgegeben, aber in den übrigen Jahren seit 2016 waren es immer nur geringe vierstellige Beträge zwischen rund 2500 und 5300 Euro.
Firmen mit der Säuberung zu beauftragen, macht der Verwaltung Arbeit. Bevor eine Rechnung bezahlt werden kann, gehe diese durch fünf Hände, hört man. Arbeit, die sich die Verwaltung vielleicht auch das eine oder andere Mal ersparen möchte. Für ein schöneres Stadtbild sollte sie aber unbedingt häufiger tätig werden. Denn Vandalismus-Schäden dürfen nicht achselzuckend hingenommen werden. Sonst überlässt man die Stadt Schmierfinken.